Kommendes Wochenende startet in Oberwiesenthal (GER) der Sommer-Grandprix der nordischen Kombination. Es ist für alle Nationen das erste große Kräftemessen seit dem Ende der vergangenen Saison. Insgesamt fünf Wettkämpfe an drei verschiedenen Orten, und das Ganze als Serie organisiert innerhalb von 10 Tagen: das stellt die Athletinnen und Athleten vor eine besondere Herausforderung.
Den Anfang macht Oberwiesenthal (GER) mit einem Mixed Team-und einem Einzelwettkampf. Weiter gehts sowohl für Damen als auch Herren mit Wettkämpfen von der Normalschanze (Damen) und von der Großschanze (Herren) in Oberstdorf (GER). Abschließend folgt mit zwei Normalschanzen-Konkurrenzen in Tschagguns im Montafoner Schanzenzentrum das Highlight aus österreichischer Sicht.
„Mit dem Sommer Grand Prix steht der erste Vergleich der Vorbereitung mit den anderen Nationen vor der Tür. Dieses Jahr ist er wieder sehr kompakt mit fünf Wettkämpen in neun Tagen und passt gut in unsere Trainingsplanung und Vorbereitung. Ich bin gespannt, wo wir momentan im internationalen Vergleich liegen. Mit dem Finale in Tschagguns können wir uns wieder auf heimischem Boden präsentieren, und das ganz ohne Corona-Maßnahmen mit Masken oder PCR-Tests. Das erleichtert schon einiges“, so Herren-Cheftrainer Christoph Eugen.
Im österreichischen Aufgebot fehlen zunächst drei namhafte Athleten. Während Lukas Greiderer (Bänderriss im Sprunggelenk) sowie Mario Seidl (konzentriert sich nach überstandener Corona-Erkrankung noch auf Grundlagentraining) den gesamten Sommer-Grand-Prix verpassen, steigt Johannes Lamparter erst in Oberstdorf in die Sommer-Wettkämpfe ein. Durch die Bundesheer-Grundausbilung, die Lamparter im Juli absolvierte, fehlt dem Tiroler noch Trainingszeit, die er nun aufholt.
Stimmen:
Franz-Josef Rehrl: „Nachdem der Grand-Prix 2020 coronabedingt abgesagt worden ist und ich letztes Jahr wegen meiner Kreuzbandverletzung passen musste, ist es mein erster Sommer-Grand-Prix seit 2019. Und an den habe ich super Erinnerungen, damals gewann ich die Gesamtwertung. Ich freue mich deshalb auf das kommende Kräftemessen. Im Sommer bin ich immer ganz gut mit dabei, im Training habe ich vor allem springerisch einen Schritt gemacht. Das große Ziel wird es sein, vorne wegzulaufen und den Vorsprung zu verwalten. Ein Highlight wird sicherlich der Heim- Grand Prix in Tschagguns, ich hoffe dass uns viele Zuschauer an der Strecke anfeuern werden.“
Lisa Hirner: „Ich freue mich richtig auf den Sommer-Grand-Prix. Wir starten gleich mit einem Mixed-Teambewerb, was etwas ungewohnt ist. Aber vielleicht auch gerade das richtige, dass wir gleich gut reinkommen. Wir haben die letzten 1,5 Wochen in Tschagguns und Oberstdorf trainiert, um uns auf die Schanzen einzustellen. Ich nehme mir nicht zu viel vor, ich will einfach Spass an den Wettkämpfen haben, dann stimmt meistens auch das Ergebnis.“
Bild: Das ÖSV-Damen-Trio Eva Hubinger, Annalena Slamik und Lisa Hirner (von links) bereitet sich in Tschagguns für die kommenden Wettkämpfe vor.
Foto: ÖSV