Mit diesem Verlust war in dieser Saison der Phase nicht zu rechnen, doch jetzt ist es Gewissheit: Clemens Walch, der nach einer Schulterverletzung erst beim Regionalliga-Heimspiel der SPG Silz/Mötz gegen Wörgl sein Comeback als Spieler gefeiert hatte, beendet mit sofortiger Wirkung seine Karriere. Und das auch als Co-Trainer. In dieser Funktion war er in den vergangenen Monaten Chef Helmut Kraft zur Seite gestanden.
Der bedauert den Abgang des Ex-Profis (u.a. VfB Stuttgart, Kaiserslautern, Dresden, Ried, WSG Tirol) außerordentlich: „Clemens hat uns spielerisch auf ein anderes Niveau gehoben. Und als Co-Trainer hingen die Spieler an seinen Lippen. Er wird uns fehlen.”
Kraft zeigt freilich auch Verständnis: „Er ist beruflich voll eingespannt, während der Woche oft in der Schweiz und in ganz Österreich unterwegs. Da ist es nur logisch, dass er am Wochenende auch einmal privat Zeit verbringen möchte.”
Geprägt war die Karriere des inzwischen 35-Jährigen auch von vielen Verletzungen. „Das war leider ein großer Hemmschuh für ihn. Wenn er von den vielen Blessuren verschont geblieben wäre, hätte er es mit seinen Veranlagungen unglaublich weit bringen können”, ist Kraft überzeugt.
Der sucht nun gemeinsam mit den Vereinsverantwortlichen einen neuen Co-Trainer. Eine Lösung soll zeitnahe präsentiert werden: „Wir befinden uns in guten Gesprächen.”
Titelbild: Seit Sommer 2020 lief Clemens Walch (rechts) für die SPG Silz/Mötz auf.