In den letzten drei Spielzeiten holte Oberhofen 68 Prozent aller Punkte (71 von 105) in der Rückrunde. Heuer waren es 64 Prozent. Während sich nach der überschaubaren Hinrunde mit Rang acht so etwas wie Herbst-Depression breit machte, erlebten Kalafat & Co. in der Rückrunden ihren x-ten Frühling. Nur die beiden Aufsteiger Landeck und IAC waren besser. Detail am Rande: mit 24 Punkten holte die Mautner-Elf auswärts um einen Zähler mehr als zuhause.
Der Torjäger:Mit zehn Treffern (alle 169 Minuten einer) ist Bora Kalafat der Topscorer. Auf Rang zwei Christian Bucher (8 Tore), gefolgt von Mario Frischmann, Kubilay Yigitbasi und Kadir Özer (je 7). Insgesamt trugen sich 13 verschiedene Akteure in die Schützenliste ein.
Der „Bad Boy“: „Der König ist tot, es lebe der König.“ Dreimal in Folge holte sich Pascal Hausegger den ominösen Titel des „Bad Boy“. Heuer kam es, auch verletzungsbedingt – Hausegger bestritt lediglich acht Spiele – zur Wachablöse. Der neue „Liebling der Schiris“ ist Umut Akmese mit neun gelben Karten. Dass es in der Fairplay-Wertung nur zu Rang elf langt, liegt auch daran, dass nicht weniger als 20 Akteure zumindest einmal verwarnt wurden.
Der höchste Sieg: Ein 6:1 zum Saisonstart in Axams. Das torreichste Spiel war das 3:7 im letzten Heimspiel gegen den IAC.
Die höchste Niederlage: Oben erwähntes 3:7 gegen den Vizemeister. Zudem gelang in Umhausen und bei der Reichenau ein 5:0.
Die längste Erfolgsserie: Von Runde 17 bis 22 feierte die Mautner-Elf sechs Siege in Serie.
Die längste Negativserie: Im Herbst blieben Kalafat & Co. fünf Spiele lang ohne Sieg, holten dabei nur zwei Zähler.
Führung verteidigt: In der Hälfte aller Spiele in Führung gelegen, standen am Ende elf Siege und nur zwei Niederlagen.
Rückstand aufgeholt: 13 Mal erzielte der Gegner das erste Tor. Dennoch gelangen immerhin vier Siege und zwei Remis. Siebenmal war jede Mühe umsonst.
Torsperre: In sechs Partien blieb Oberhofens Kasten sauber. In der Offensive stand nur einmal (0:3 in Tarrenz) die Null.
Wann fielen die Tore? 61 Prozent aller Tore (39 von 64) gelangen im zweiten Spielabschnitt. Zwölf zwischen der 46. und 60., 13 zwischen der 61. und 75. Minute sowie 14 in der Schlussviertelstunde. Dagegen waren es zu Spielbeginn magere sechs Tore. Ähnlich die Verteilung der Gegentore: in der Anfangsviertelstunde stand die Defensive bombensicher, kassierte lediglich zwei Tore. Mit Fortdauer des Spiels schwanden allerdings die Kräfte bzw. ließ die Konzentration nach. Allein in der letzten halben Stunde fielen knapp 43 Prozent (20 von 47) aller Gegentreffer.