Als frisch gebackene Österreichische Meisterin der Elite-Klasse war Laura Stigger zum U23-Weltcup nach Vallnord in Andorra gekommen. Wollte dort ein weiteres sportliches Ausrufezeichen setzen.
Gelungen ist das am Sonntag nur bedingt. Die Haimingerin erwischte einen super Start, war in der Spitzengruppe rund um die Deutsche Ronja Eibl voll dabei. Gemeinsam mit der Britin Evie Richards wurde das Tempo vorgegeben.
Nach Runde drei kam bei der 18-Jährigen aber plötzlich der sprichwörtliche Hammer – der Akku war plötzlich leer. Ihrer Art entsprechend kämpfte Stigger aber verbissen weiter und rettete noch Rang sieben ins Ziel. Dies, obwohl in der letzten Runde plötzlich aus ihrem Hinterreifen die Luft raus war. Der dritte Platten im dritten Rennen in Serie!
Materialprobleme? Keineswegs, die Oberländerin hatte einfach einen spitzen Stein erwischt, der dem Reifen den Garaus machte.
Stigger war nach dem Rennen ziemlich sauer. Trainer Rupert Scheiber, der ebenfalls vor Ort war, relativierte aber: „Auch Laura ist keine Maschine. Und heute ist es eben mal nicht so gelaufen. Trotzdem hat sie gekämpft und alles gegeben, weitere wichtige Punkte eingefahren. Siegerin Ronja Eibl ist heute in einer eigenen Liga gefahren. Vor allem bergauf war sie eine Klasse für sich.“
Für die Haimingerin ist die Pause bis zum nächsten U23-Weltcup nur kurz. Schon nächsten Sonntag geht’s im französischen Les Gets weiter. Gemeinsam mit dem Specialized Team reist sie schon am Montag direkt von Andorra dorthin an.