So schlecht wie lange nicht

Man muss schon lange zurückblicken, um eine Seefelder Mannschaft zu finden, die so viele Gegentore bekam (79), und so wenige Punkte (22) holte, wie heuer. Zumindest seit der Spielzeit 2006/07 war das nie der Fall. Sogar die letztjährige Gruselsaison (27 Punkte, 69 Gegentore, mit 15 Niederlagen um eine weniger als heuer) wurde getoppt. Ein wenig erfreulicher Rückblick auf eine, aus Sicht des FC Seefelder Plateau, mehr als enttäuschende Saison.

Der Torjäger: Kein Seefelder schaffte es unter die Top 20 der Landesliga. Die interne Torjägerkrone teilen sich Andreas Triendl und David Rödlach mit je sieben Treffern. Während Rödlach für seine sieben „Buden“ 1.919 Minuten benötigte, waren es bei Triendl „nur“ 1.734. Insgesamt trugen sich elf verschiedene Akteure in die Torschützenliste ein.

Der „Bad Boy“: Das Rennen um den Titel des „Bad Boy“ war ein ganz ein enges, welches Alois Schöpf mit neun gelben Karten schließlich für sich entschied. Ebenfalls kein Kind von Traurigkeit: Sebastian Kolleger. Der sah sechsmal den gelben Karton und flog zudem gleich zweimal (Gelb/Rot) vorzeitig vom Platz. In der Fairplay-Wertung belegt Seefeld den vorletzten Platz. Obwohl sich „nur“ 15 Akteure beim Schiedsrichter vorstellig machten.

Der höchste Sieg: In Vils und in Fritzens gelang jeweils ein 4:1. Das trefferreichste Spiel war das 4:6 in Oberperfuss.

Die höchste Niederlage: Ein 1:8 am vorletzten Spieltag bei der SPG Prutz/Serfaus.

Die längste Erfolgsserie: Die letzten drei Spiele (fünf Punkte) der Hinrunde gingen nicht verloren. Das war es dann aber auch schon.

Die längste Negativserie: Zu Beginn der Rückrunde setzte es fünf Pleiten am Stück. Insgesamt blieb die Truppe von Ex-Coach Michael Kerschbaum elf Spiele lang ohne Sieg.

Führung verteidigt: Nur in sieben der 26 Spiele gelang Seefeld das erste Tor. Dreimal stand am Ende ein Sieg, einmal ein Remis. Drei Partien gingen trotz Führung noch verloren.

Rückstand aufgeholt: 18 Mal in Rückstand geraten, setzte es nicht weniger als zwölf Pleiten. Nur dreimal langte es zu einem Sieg.

Torsperre: Nur in den Spielen im Herbst gegen Neustift (0:0) und Fritzens (3:0) stand die Null. Dafür herrschte in der Offensive gleich siebenmal Torflaute.

Wann fielen die Tore? Am Ende jeder Halbzeit ist die Offensive am effizientesten. So gelangen zwischen der 31. und 45. Minute 13 Treffer, in der Schlussviertelstunde auch noch stolze neun. Dagegen waren es nur deren drei in den ersten 15 Minuten. Von den 79 Gegentoren – im Schnitt drei pro Spiel – fielen allein 51 (65 Prozent) in Halbzeit zwei. Nicht weniger als 25 waren es in der Schlussviertelstunde, 16 gleich nach Wiederbeginn. Zwischen der 1. und der 15., sowie der 16 und 30. Minute rappelte es „nur“ neunmal im Seefelder Karton.

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