Vor Saisonbeginn gab es nicht einen Trainer, der der SPG Silz/Mötz nicht die Rolle des großen Titelfavoriten zuschanzte. Und es ist auch die Elf von Helmut Kraft, die nach 22 von 30 Runden von der Tabellenspitze lacht. Aber von der berühmten gmaht`n Wies`n ist weit und breit keine Spur. Mit Mils, Kundl und Kematen macht sich gleich ein Trio auf die Jagd nach den „Gladiatoren“.
UNION INNSBRUCK – SV BÄCKER RUETZ KEMATEN, Samstag, 7. Mai, 18.30. Blues-Coach Christoph Aschenwald hält von derlei Kampfansagen freilich wenig. „Natürlich blicken wir Woche für Woche auf die Tabelle. Aber nur um zu schauen, ob uns die Punkte auch gutgeschrieben werden. Nein im Ernst: Jetzt sind wir Zweiter, und diesen Platz wollen wir erst mal verteidigen. Was dann kommt, wird man sehen.“
Als nächstes kommt eine nur scheinbar leichte Aufgabe. Denn seit Aleksandar Matic das Kommando bei der Union übernommen hat, sind die Innsbrucker nicht wieder zu erkennen. Gelangen in der gesamten Hinrunde zwölf Zähler, sind es jetzt schon elf. Vorsicht ist also angebracht, auch wenn Kematen die letzten vier Duelle (4:1 im Herbst) für sich entschied und die Union zuletzt in Volders mit 1:5 unter die Räder geriet.
FC ZIRL – SV KIRCHBICHL, Freitag, 6. Mai, 19.30. Mit Kirchbichl kommt so etwas wie ein Lieblingsgegner nach Zirl. Von den letzten neun Duellen wurden acht gewonnen (1:0 im Herbst), ging keines verloren. Die letzte Pleite liegt über sieben Jahre zurück, datiert vom 6. September 2014 (0:3). „So wie es ausschaut liegt uns Kirchbichl. Wir werden jedenfalls locker drauf los spielen und wollen die Serie natürlich fortsetzen“, setzte Trainer Josef Sporer unter der Woche auf Regeneration. „Auf Grund des kleinen Kaders haben wir das Pensum etwas runter gefahren. Wir haben nur zweimal trainiert, aber das dafür ordentlich.“
SPG SILZ/MÖTZ – VÖLSER SV, Sonntag, 8. Mai, 17.00. Knackt ausgerechnet Völs die stolze Silzer Heimserie? Die „Gladiatoren“ sind seit zweieinhalb Jahren zuhause unbesiegt, verloren keines der letzten 21 Heimspiele. Die letzten vier Völser Gastspiele im „Pirchet“ gingen allesamt verloren. Der bislang letzte Sieg fiel mit 7:1 (am 22. August 2014) allerdings deutlich aus. „Wir fahren mit dem nötigen Respekt, aber sicher nicht mit dem berühmten Stift in der Hose nach Silz“, wird Trainer Hannes Brecher auch beim Tabellenführer dem einen oder anderen „Youngster“ zu Spielpraxis verhelfen. „Nichts desto trotz wollen wir unseren Beitrag dazu leisten, dass das Meisterschaftsrennen noch spannender wird.“
Die weiteren Spiele: Mils – Kundl (SA 17), St. Johann – Volders, Münster – IAC (SA 18), Ebbs – Natters (SO 17), Prutz/Serfaus – Zams (SO 17.30).