Sportlich ist es eine Riesensache wenn der SV Telfs am kommenden Sonntag ab 15 Uhr in der Regionalliga West am Emat auf den Traditionsverein Austria Salzburg trifft. Der organisatorische Aufwand wird im Vorfeld allerdings zum Spießroutenlauf. Wegen der Gewaltbereitschaft mancher Salzburger „Fans” wurde die Partie von der zuständigen Behörde als Hochsicherheitsspiel eingestuft. Dem Verein drohen deshalb aufgrund der zu finananzierenden Sicherheitsmaßnahmen Kosten in Höhe von 14.000 Euro!
Das beschäftigt selbstredend auch den Telfer Bürgermeister Christian Härting, dem im neuen Gemeinderat auch die Sportagenden obliegen. Er meint auf Anfrage von sportszene.tirol: „Ich gehe davon aus, dass die ganze Thematik im Vorfeld heißer gekocht wird als letztlich gegessen. Zuletzt beim Spiel der Salzburger in Dornbirn ist es sehr friedlich zugegangen. Natürlich muss die Sicherheit an obersters Stelle stehen. Aber wir hoffen, dass die Kosten in Absprache mit der Behörde noch minimiert werden können.”
Problematisch könnte in Telfs freilich werden, dass offenbar auch Hardcore-Anhänger von Wacker Innsbruck ihr Kommen planen. Allerdings nicht wegen dem Spiel, sondern um die Konfrontation mit den verhassten Salzburger Fans zu suchen.
„Wir werden in den kommenden Tagen auch mit der Polizei einen intensiven Austausch haben. Klar ist seitens der Gemeinde, dass wir den SV Telfs sicher nicht im Stich lassen – auch was etwaige Kosten angeht. Natürlich sollten solche zu treffenden Maßnahmen künftig nicht laufend auf der Tagesordnung stehen. Aber weitere Hochsicherheitsspiele wird es ja so schnell nicht mehr geben”, sagt Härting.
Foto: Marktgemeinde Telfs