Leicht umgetextet hätte ein alter Gassenhauser am Samstag bestens zum vorerst letzten Derby zwischen dem SK Rietz und der TS Stams, die ab kommender Saison eine Spielgemeinschaft bilden, gepasst: „Das ist Wahnsinn, warum schicken die uns den Hölli?” hätten sich die Gastgeber singend fragen können. Denn der Haiminger Legionär im Diensten der Stamser schenkte den Rietzern nämlich alleine drei Tore ein.
Den Torreigen eröffnete zunächst Samuel Waldeck schon in der 2. Spielminute. Höllrigl erhöhte auf 2:0 (10.), ehe Gerald Egger der Anschlusstreffer gelang (14.). In der 31. Minute traf Höllrigl zum zweitenmal, Tobias Kranebitter brachte Rietz fünf Minuten später auf 2:3 heran.
Das selbe Spiel nach Seitenwechsel: 2:4 durch Höllrigl (46.), 3:4 abermals durch Egger (51.). Entschieden war die Partie dann mit dem 3:5 durch Stams-Kapitän Patrick Falkner (71.).
„Natürlich verliert man das letzte Derby nicht gerne. Aber die Mannschaft muss ich loben. Wir hatten mehr Spielanteile und waren auch spielerisch stärker. Stams war einfach viel kaltschnäuziger und hat aus sechs Chancen fünf Tore gemacht”, bilanzierte Rietz-Trainer Karl Draxl.
Für Stams-Coach Thomas Schiechtl war’s lange Zeit einigermaßen vogelwild: „Und wir haben es uns dann auch immer wieder selbst schwer gemacht, da wir sie immer wieder rankommen haben lassen. Mir gehen aber langsam auch die Spieler aus. Heute habe ich noch zwei gesunde Verteidiger gehabt. Am Schluss musste sogar Bernhard Pöllauer hinten aushelfen.”