Bis zur nächsten Ski-Saison ist es noch lange hin. Aber wer im Winter was reißen will, muss im Sommer dafür die Grundlagen schaffen. Die Ötztaler Franzi Gritsch weiß davon ein Lied zu singen.
„Nach dem vergangenen Weltcup-Winter hab’ ich gar nicht groß aufgehört, bin angesichts der guten Schneelage noch lange auf Skiern gestanden. Es hat sich einfach angeboten, dass wir das ausnützen”, erzählt sie.
Im April hat die 22-jährige ihr Konditions-Programm gestartet. War auch immer wieder in den Räumlichkeiten von Physiotherapeut Wolfgang Radl in ihrer Heimatgemeinde Umhausen zu Gange.
Die offiziellen Vorbereitungen auf den Ski-Winter 2019/2020 begannen dann im Mai. Diese Woche stand für Franzi und Co. bei schweißtreibenden Temperaturen ein Team-Camp in Osttirol auf dem Programm, wo der Weltcup zu Weihnachten in Lienz Station machen wird. Unter anderem wurde die Weltcupstrecke mit Downhill-Bikes bezwungen, in der Galitzenklamm zudem in schwindelerregender Höhe geklettert.
„Tage, die sehr viel Spaß machen. Das Programm ist richtig abwechslungsreich“, schwärmt Franzi. Die im August noch kurz Urlaub machen wird, ehe für das Weltcup-Team dann schon der erste Schneeblock am Programm steht. Heuer geht’s dafür nach Neuseeland.
Ungemein gefreut hat sich die sympathische Ötztalerin auch darüber, dass sie heuer als „Aufsteigerin des Jahres“ geehrt wurde. „Das war irgendwie auch ein Lohn dafür, dass ich schon viele schwere Verletzungen wegstecken musste. Und mir ist im Sport auch die menschliche Seite sehr wichtig. Es gehört sich einfach, dass man ordentlich mit seinen Mitmenschen umgeht.“