Die Freude und Erwartungshaltung auf die letzten fünf Spiele des Grunddurchgangs waren in Telfs riesengroß. Kein Wunder, träumte doch alles von der Teilnahme am Aufstiegs-Play-Off. Mittlerweile scheint der Traum zum Alptraum zu werden, spricht man am Emat aktuell mehr über PCR-Tests als über Fußball.
Waren es vor dem Nachtrag gegen Fügen noch zwei positiv getestete Spieler und drei Verdachtsfälle, sind es mittlerweile fünf bzw. drei. Selbst Trainer Werner Rott hat es erwischt. Und das nicht zu knapp. „Ehrlich gesagt bin ich nicht wirklich fit. Mir kommt es so vor, als ob Corona gerade dort angreift, wo der Körper Schwächen hat. Mich plagen seit Jahren Kopf- und Kreuzschmerzen. Und genau dieselben Symptome habe ich jetzt.“
Dennoch kamen die jüngsten Absagen gegen Fügen und zuletzt gegen Wacker alles andere denn gelegen. „Irgendwann müssen wir ja sowieso spielen. Dabei werden wir wohl nie vollzählig sein. Aber ganz ehrlich: für mich hat sich das Frühjahr schon jetzt erledigt. Selbst wenn die Spieler frei getestet sind, braucht der Körper seine Zeit um sich zu erholen.“
Noch dazu, wo auf die Grün/Weißen ein wahres Monsterprogramm wartet. Mit dem Nachtrag gegen Fügen (am Dienstag) warten nicht weniger als vier Spiele binnen elf Tagen. Zudem standen Co-Trainer Dominik Monz bei den jüngsten Einheiten gerade mal sieben Spieler zur Verfügung. „Aus diesem Grund kann ich mir nicht vorstellen, dass wir eine Chance auf die ersten zwei Plätze haben. Auch wenn wir alles daran setzen werden und man nie weiß, was bei den anderen passiert. Aber realistisch ist es nicht. Dafür ist unser Kader einfach zu wenig breit aufgestellt. Jetzt müssen wir in erster Linie schauen, dass wir wieder Boden unter den Füßen gewinnen“, so Rott.