Benni Maier muss passen

Es war ein Wettlauf mit der Zeit! Am Donnerstag musste Bob-Pilot Benjamin Maier für den Weltcup und die Europameisterschaft in St. Moritz allerdings passen. Mittwochfrüh trat er in Innsbruck zu einem PCR-Test an, um die Corona bedingte Quarantäne verlassen zu können. Das Ergebnis war nach mehr als 24 Stunden am Donnerstag aber immer noch ausständig.

„Die Situation ist natürlich frustrierende. Wir verlieren durch unsere Abwesenheit in St. Moritz wertvolle Punkte. Aber schimpfen hilft jetzt auch nichts. Wir müssen das Beste aus der Situation machen und uns den Umständen entsprechend optimal auf die Olympischen Spiele in Peking vorbereiten”, sagt Maier, der am Donnerstag das Abschlusstraining in St. Moritz bestreiten hätte müssen, um für die Bewerbe startberechtigt zu sein.

Nationaltrainer Wolfgang Stampfer: „Benni ist ein Opfer der aktuellen Situation. Es ist nicht nur so, dass er seine gute Platzierung im Weltcup verliert, sondern auch seine eigentlich gute Startnummer. Und was Peking angeht, hängen wir auch völlig in der Luft. Nach seinem positiven Test wissen wir nicht, wie die Behörden in China dann damit umgehen. Und Auskünfte bekommt man von dort keine. Es ist ein Lotteriespiel.”

Nachdem auch Katrin Beierl die Rennen in St. Moritz auslässt und sich auf die Olympiavorbereitung konzentriert, steht in der Schweiz nur noch das Team rund um Markus Treichl am Start.

Skeletonis zuversichtlich

Österreichs Skeletonis zeigen sich für den Weltcup und die gleichzeitig ausgetragene Europameisterschaft am Freitag zuversichtlich, wissen aber auch um die Tücken der Naturbahn in der Schweiz.

Samuel Maier„Die Bahn steht sehr gut da und ist im Vergleich zu den vergangenen Jahren enorm schnell. Da sind Spitzengeschwindigkeiten bis zu 140 Stundenkilometer möglich. Meine Trainingsläufe waren okay, im Horse-Shoe hatte ich aber im Abschlusstraining einige Probleme. Abgesehen davon war ich gut unterwegs und in gewissen Teilen richtig schnell.”

Alexander Schlintner: „Ich bin im Abschlusstraining gut auf Linie gekommen, die Zeiten haben gepasst. Ich hoffe, dass ich meine Leistung im Wettkampf abrufen kann. St. Moritz ist immer ein ganz spezielle Herausforderung, da sich der Kurs als Naturbahn jedes Jahr anders präsentiert. Da muss man in den ersten Fahrten immer etwas rum probieren.”

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