Zirl schafft Dank eines überzeugenden 8:0-Heimerfolges über Zams den Aufstieg in die neugeschaffene Regionalliga Tirol.
Die Ausgangssituation vor dem letzten Spieltag war klar. Mit einem „Dreier“ zuhause gegen Zams wäre Zirl durch. Wattens, das einen Zähler dahinter liegt, musste gegen Kundl gewinnen und auf einen Umfaller der Hofbauer-Elf hoffen. Ähnliches galt für Kematen. Nur dass die „Blues“ auf Umfaller von Wattens und Zirl angewiesen waren. Ein Sieg in Völs war so und so Voraussetzung.
Zwar erfüllten Wattens – verwandelte gegen Kundl ein 0:1 in ein 5:1 – und Kematen (2:0 in Völs) ihre Pflicht, die Hoffnung, dass Zams in Zirl zum Partycrasher wird, erfüllte sich aber nicht. Nachdem Stefan Milenkovic bereits nach wenigen Sekunden in aussichtsreicher Position scheiterte, war es der starke Samuel Krismer, der in Minute sechs für die befreiende Führung sorgte. Und nur wenig später war der Käse auch schon gegessen. Zweimal Milenkovic und abermals Krismer sorgten binnen vier Minuten für klare Verhältnisse.
Die zweite Halbzeit war eine einzige Machtdemonstration inklusive einem Hauch von Sentimentalität. Kevin Radi, der künftig für Patsch/Ellbögen die Fußballschuhe schnürt, traf in seinem letzten Spiel zum 6:0. Christian Pöham (wechselt ebenso wie Raphael Wendl nach Stams) wurde bei seiner Auswechslung mit Standing-Ovations verabschiedet. Am Ende stand ein deutliches 8:0 gegen heillos überforderte Zammer. „Um es mit Marko Arnautovic zu sagen: normal hätten wir zehnstellig gewinnen müssen“, war die Freude bei Zirl-Coach Martin Hofbauer entsprechend groß. „Mich freut`s vor allem für die Mannschaft. Die hat sich diesen Aufstieg redlich verdient.“
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