Odor scheitert im Semifinale

Der Auftakt in das Olympiajahr verläuft weiter wie verflixt für das rot-weiß-rote Eisschnelllauf-Nationalteam. Nach der verletzungsbedingten Abreise von Vanessa Herzog und den Materialproblemen von Ignaz Gschwentner erwischte auch Gabriel Odor einen rabenschwarzen ersten Tag in Tomaszow Mazowiecki, der ersten Weltcupstation des Olympiajahres in Polen.

Der 21-Jährige blieb im Massenstart schon im Halbfinale hängen. „Das Semifinale war extrem stark besetzt und im Halbfinale sind die Zwischensprints sehr wichtig. Daher war mein Plan gleich mit einer Gruppe rauszugehen“, schilderte der junge Tiroler, der als Junior in dieser Disziplin WM-Gold und -Silber eroberte. Doch die Taktik von Odor im Halbfinallauf ging nicht auf. Denn in der Fluchtgruppe ging das Tempo raus und die Ausreißer wurden vom Feld wieder gestellt.

„Dann war es sehr hektisch und ich habe ein wenig die Übersicht verloren. Am Ende hat es dann trotz eines guten Sprintes nicht für den Finaleinzug gereicht“, so der junge Österreicher, der auf Platz 18 landete. Für das Finale hätte er eine Position unter den besten zwölf Athleten benötigt.

Auch über 1.500 Meter konnte der 21-Jährige aus Grinzens nicht an seine in Inzell vor wenigen Wochen aufgestellte Saisonbestleistung anschließen. In 1:50.862 landete er auf Rang 27 in der Division B. Am Sonntag ist Odor, genau wie Gschwentner noch über 1.000 Meter im Einsatz. Bei den Frauen kämpft Katharina Thien um den Einzug ins Massenstartfinale.

Ergebnisse:
1.500 Meter Männer, Divison B:

1. Kazuya Yamada (JPN) 1:47.340
2. Taiyo Nonomura (JPN) 1:47.371 (+ 0.03)
3. Shane Williamson (JPN) 1:47.658 (+ 0.31)
27. Gabriel Odor (AUT) 1:50.862 (+ 3.52)

Foto: Lars Hagen/elementalPRESS

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