Das Österreichische Olympische Comité und das Österreichische Paralympische Committee präsentierten am Fuße des Bergisel in Innsbruck den Peking-Look für kommenden Februar. Noch sind es etwas mehr als 86 Tage oder 2.000 Stunden bis zu den 24. Olympischen Winterspielen 2022 in Peking (4. bis 20. Febuar 2021). Die Paralympics finden von 4. bis 13. März 2022 statt.
Der Olympic/Paralympic-Team-Austria-Look wurde präsentiert von Carina Edlinger (Para-Ski, Nordisch), Janine Flock (Skeleton), Lara Wolf (Freeski), Rene Eckhart (Para-Snowboard), Alessandro Hämmerle (Snowboardcross), Michael Matt (Ski Alpin), Benny Maier (Bob) und Markus Salcher (Para-Ski, Alpin).
Aktuelles Gesprächsthema war der schwere Trainingssturz von Roland Leitinger, der an der Kollektionspräsentation teilnehmen hätte sollen. „Sein Ausfall tut uns wirklich leid, umso mehr, weil Roland schon vor Pyeongchang verletzt war. Wir wünschen ihm auf diesem Weg baldige Besserung und einen möglichst guten Reha-Verlauf“, meinte ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel.
Und weiter: „Wir gehen aktuell von rund 110 Aktiven und einer Delegationsgröße von 230 Personen aus. Die gute Nachricht ist, dass die Olympischen Winterspiele planmäßig werden stattfinden können. Die Sportstätten sind seit Monaten fertig, die Corona-Situation ist vor Ort stabil. Die wenigen Test-Events, die bislang durchgeführt werden konnten, verliefen reibungslos. Das Feedback der Athletinnen und Athleten ist fast ausnahmslos positiv.“
Als herausfordernd stellt sich die Flugsituation dar. Mennel: „Wir haben noch immer keine fixen Flugverbindungen nach Peking, sind auf Charterflüge angewiesen. Die Verhandlungen mit der AUA laufen. Die Rahmenbedingungen – seitens der Organisatoren – haben sich zuletzt immer wieder geändert: Natürlich werden wir Lösungen finden, aber normalerweise haben wir solche Themen schon lange im Vorfeld erledigt.“
„Wir werden bei den Paralympics mit rund 20 Athletinnen und Athleten vertreten sein. Die Vorbereitung hat alle bisherigen Maßstäbe klar übertroffen. Wir fliegen mit großer Zuversicht nach China“, sagte ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber. „Wir haben an Peking außergewöhnlich gute Erinnerungen. Bei den Sommerspielen 2008 hat Österreich sechs Medaillen – vier davon in Gold – gewonnen.“
„Ich kann nur Positives aus Yanqing erzählen: Die Bob-Rodel- und Skeleton-Bahn ist ein architektonisches Meisterwerk, eine würdige Olympia-Bahn“, bekräftigte Skeleton-Lady Janine Flock. „Die chinesischen Organisatoren waren bei unseren Tests immer hilfsbereit und freundlich. Wir haben uns – trotz strengster COVID-Gesundheitsregeln – sehr wohlgefühlt.“ Bob-Vize-Weltmeister Benny Maier ergänzte: „Die Bedingungen im Februar werden ganz anders als zuletzt bei den Tests sein. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, wer sich am schnellsten auf diese speziellen Bedingungen einstellen kann.“
Im Dunkeln tappt man währenddessen noch bei den Alpinen: „Ich glaube, es wird noch enger, noch ausgeglichener als sonst. Niemand konnte auf den Olympia-Strecken trainieren. Das heißt die Ausgangslage ist für alle Nationen ident – das ist durchaus gut so“, meinte der zweifache Olympia-Medaillengewinner Michael Matt.
„Auch nach zwei Paralympics-Siegen und insgesamt fünf Medaillen bin ich hungrig auf weitere Erfolge. Ich fühle mich für Peking bereit“, sagte Para-Ski-Routinier Markus Salcher.
Das Schlusswort hatte Peter Mennel (ÖOC): „Die Olympia-Kollektion wird nach der offiziellen Einkleidung, Ende Jänner, auch im offiziellen Olympic-Team-Austria-Fan-Shop erhältlich sein. Darauf dürfen sich Wintersport-Fans schon jetzt freuen!“
Foto: ÖOC/GEPA-pictures