Es war wahrlich kein gutes Bild, welches der FC Zirl in der Hinrunde abgab. Allzu selten stand Trainer Wolfgang Kleissl eine wettbewerbsfähige Mannschaft zur Verfügung. Den Versäumnissen des Transfersommers nicht genug, ließ auch die Einstellung manch Kickers zu wünschen übrig.
All das und auch die geringe Aussicht auf Besserung, ließ Trainer Wolfgang Kleissl seine persönlichen Konsequenzen ziehen. „Das war eine extrem schwierige Zeit die enorm viel Energie gekostet hat. Und jetzt ist einfach der Punkt gekommen wo ich sage, das tu ich mir nicht mehr an. Diese ewige Zitterei und Bettlerei ob wir überhaupt elf Spieler zusammen bekommen. Von ligatauglich reden da wir noch gar nicht. Das war teilweise nicht einmal kampfmannschaftstauglich. Das hat mit der Einstellung die ich dem Fußball entgegenbringe einfach nicht mehr zusammengepasst. Außerdem ist es besser, wenn der neue, überaus ambitionierte Vorstand (die Generalversammlung ist für November anberaumt, Anmerk.) mit einem Trainer zusammenarbeitet, der nicht negativ vorbelastet ist.“
So ganz Richtung Fußball-Pension will sich Kleissl dennoch nicht verabschieden. „Im Fußball kann alles sehr schnell ergeben. Und sollte sich was interessantes ergeben… Aber jetzt bin ich erst mal froh, ein bisschen abschalten zu können. Das letzte Jahr hat viel Kraft gekostet.“
Gut möglich, dass der Abgang Kleissl`s Signalwirkung hat. Neben Kapitän Thomas Bergmann – wird mit Gebietsligist Götzens in Verbindung gebracht – könnten auch andere Spieler wie Christian Schilling, Patrick Kapferer oder Fabian Prasthofer dem Tiroler-Liga-Vorletzten abhanden kommen.
Recht hat er der Wolfim