Die ersten Punkte lassen weiter auf sich warten

Zweites Spiel, zweite Niederlage! Auch am zweiten Spieltag der Eishockey-Landesliga blieben Zirl und Götzens ohne Erfolgserlebnis. Während die „Gunners“ aus Zirl in Kundl von den dort ansässigen „Crocodiles“ regelrecht verspeist wurden, erging es der Weichselbraun-Truppe nicht viel besser. Die wurde beim „Bullenreiten“ von starken „Silz Bulls“ abgeworfen.

EC GÖTZENS – SV SILZ 2:9 (0:2, 1:3, 1:4). Tore für Götzens: 1:5 (38.) Hauser, 2:7 (50.) Peer. Strafminuten: 2:8. Schüsse aufs Tor: 12:17. Dabei begann das Spiel durchaus vielversprechend, waren es die Gastgeber, die die ersten gefährlichen Aktionen für sich verbuchen konnten. „Wir haben sehr gut angefangen, hätten auch durchaus in Führung gehen können“, sprach Headcoach Manuel Weichselbraun trotz zweier später Gegentreffer (17., 19.) von einem guten ersten Drittel. Auch nach dem 0:2 bewiesen die ob großer Personalsorgen nur mit zwei Linien agierenden Hausherren Moral, brachten sich immer wieder gut in Position. So scheiterten unter anderem Dominik Hauser und Nico Strobl alleinstehend vor Silz-Goalie Marco Repitsch. Doch es waren nicht die Hausherren die an der Anzeigentafel drehten, sondern abermals die „Bulls“.

Wie schon zum Saisonauftakt gegen Ehrwald/Imst kassierte Götzens einen Shorthander (27.). Nur wenig später (32., 33.) machten die Gäste mit den Treffern vier und fünf vorzeitig alles klar. „In dieser Phase haben wir geschlafen, haben wir zu viele einfache Fehler begangen und es dem Gegner einfach zu leicht gemacht“, sah Weichselbraun seine Mannschaft im Schlussdrittel nur bedingt verbessert. „Wir wollten nochmal alles reinhauen. Leider haben wir bis auf die letzten zehn Minuten zu selten das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Dennoch ist das Ergebnis meiner Meinung nach etwas zu hoch ausgefallen. Auch wenn Silz von der Qualität her ganz einfach über uns zu stellen ist. Da muss schon alles zusammenpassen, um so einen Gegner zu schlagen.“

EHC KUNDL II – EC ZIRL 13:2 (3:1, 7:1, 3:0). Tore für Zirl: 1:2 (12.) Föger, 2:7 (37.) Kandler. Strafminuten: 8:14. Schüsse aufs Tor: 29:12. „Wir fahren nach Kundl um dort zu gewinnen“, gab Zirl-Präsident Pepi Baumann die Devise für das zweite Saison-Auswärtsspiel aus. Ein Vorhaben, das schon nach zehn Minuten und einer 2:0-Führung der Hausherren einen ersten Dämpfer erlitt. Mit dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer durch Tobias Föger keimte zwar kurz so etwas wie Hoffnung auf. Doch spätestens nach dem katastrophalen Mitteldrittel mit Gegentoren praktisch im Minutentakt, war jegliche Hoffnung auf einen Punktgewinn verloren. Am Ende mussten sich die „Gunners“ deutlich mit 2:13 geschlagen geben.

Entsprechend selbstkritisch gab sich Verteidiger Markus Massner. „Im ersten Drittel haben wir noch ganz gut mitgehalten. Aber was wir im zweiten Drittel geboten haben… Dass man so ableeren kann ist mir unerklärlich. Wir waren praktisch nicht anwesend, sind kaum in Zweikämpfe gekommen. So darfst du dich in der Landesliga einfach nicht präsentieren. Da muss sich jeder Einzelne bei der Nase nehmen.“

Dass Kundl mit Rainer, Haas & Co. einige Arrivierte auflaufen ließ, wollte Massner nicht als Ausrede gelten lassen. „Natürlich helfen solche Spieler jeder Mannschaft. Weil sie Eishockey im Blut haben. Aber trotzdem müssen wir anders auftreten, mehr Einsatz und Leidenschaft zeigen. Dass das durchaus möglich ist, haben wir im Schlussdrittel phasenweise bewiesen. Jetzt gilt`s das Ganze neu aufzusetzen und im Training Gas zu geben“, so Massner.

Weitere Ergebnisse der 2. Runde: Wattens II – Weerberg 1:6 (0:4, 0:2, 1:0), Kufstein II – Ehrwald/Imst verschoben.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

code