Unter schwierigsten Bedingungen absolviert das Bob-Nationalteam derzeit das Trainingslager in Yanqing nahe Peking, wo es erstmals auf jener neuen Bahn gefahren wird, auf der im Februar die Olympischen Bewerbe ausgetragen werden.
Trainer Gerhard Rainer meldet sich aus China: „Es ist wirklich alles andere als leicht. Seit wir am Flughafen abgeholt wurden, bewegen wir uns ausschließlich in einer Blase, die keiner verlassen darf. Selbst die Wege im Hotel sind exakt vorgegeben. Raus darf niemand. Und als es neulich zu Verzögerungen beim Training kam, gab’s nicht mal mehr ein Abendessen.”
Und wie schaut es mit der Bahn aus, auf der bis Samstag jedes Team vier Fahrten absolviert hat? „Sie ist technische äußert schwierig, aber nicht gefährlich. Es kracht von oben bis unten, und einige Athleten tragen auch leichtere Blessuren davon. Aber es wird nicht in einem Geschwindigkeitsbereich gefahren, dass wir Angst um unsere Sportler haben müssen.”
Trainiert wird in Yanqing sehr spät, so dass die Mannschaft teilweise erst gegen 23 Uhr ins Hotel zurückkehrt. Rainer: „Die Zeiten sind bereits auf Olympia abgestimmt. Da werden die Bewerbe auch erst am späteren Nachmittag gestartet.”
Foto: ÖBSV