Das Trainieren hat er nie eingestellt, auch wenn sich Naturbahnrodel-Ass Thomas Kammerlander erst im Juni endgültig entschlossen hat, seine sportliche Karriere fortzusetzen. Inzwischen hat der 31-Jährige bereits die kommende Saison im Fokus. Dementsprechend wird die Trainingsintensität Schritt für Schritt hochgefahren.
„Derzeit mache ich sehr viel im Ausdauerbereich, bin viel auf dem Mountainbike unterwegs. Da geht’s häufig den Berg rauf und dann noch zu Fuß weiter. Ich bin richtig fanatisch geworden, denn Bewegung in der Natur ist für mich einfach großartig”, erzählt der Ötztaler. Der freilich auch in der heimischen Kraftkammer fortwährend seine Muskeln stählt.
Die wird vor allem ab Oktober für ihn eine Art zweites Wohnzimmer werden, wenn es trainingstechnisch in die Schnellkraftphase geht. Die ersten Einheiten auf eisigem Untergrund sind dann ab Ende November geplant. „Da muss man heuer nichts erzwingen, da es mit dem Weltcup ja erst im Jänner losgeht”, sagt „Kammi”.
Dass der Saisonauftakt im Jänner just auf seiner heimischen Grantaubahn steigt, auf der er im Februar zum Weltmeistertitel gerast war, schmeckt ihm besonders gut: „Ich kann sagen, dass damit mein persönliches Saison-Highlight gleich zum Start steigt. In Umhausen möchte ich natürlich wieder gewinnen.”
Insgesamt wird er die Saison locker angehen: „Ich muss mir und anderen nichts mehr beweisen. Ich habe in meiner bisherigen Karriere alle Ziele erreicht, im vorigen Winter auch die 20 Weltcupsiege voll gemacht, was ich immer angestrebt habe. Natürlich wäre es schön, wenn ich bei der Europameisterschaft in Laas im kommenden Winter eine Medaille holen könnte. Im Gesamtweltcup wird man sehen, was möglich ist.”