Das ÖVV Team Martin Ermacora/Moritz Pristauz, das vor zwei Tagen noch Platz vier beim ersten der drei Worldtourturniere in Cancun/Mexiko eroberte, musste den Strapazen der vergangen Woche Tribut zollen. Acht Spiele in sechs Tagen bei zum Teil brütender Hitze, alle Sätze immens knapp und lang- die Luft war leider draußen. Konnten sich die Österreicher in der ersten Qualifikationsrunde gegen das Brüderpaar aus England Javier Belo/Jaquin Bello noch mit 2:1 (-13,12,14) durchsetzen, war gegen die jungen Schweden David Ahman und Jonathan Hellvig Schluss. Das Spiel und somit das Turnier endete mit 0:2 (-15,-17). Somit kehren die Österreicher nur mit einem richtigen Erfolgserlebnis nach 14 Tagen vom weißen Strand von Mexiko nach Österreich zurück. Der vierte Platz im ersten Turnier entschädigt natürlich für einiges. Ermacora/Pristauz hätten natürlich auch im zweiten Turnier gerne wieder im Hauptbewerb gespielt. Alleine die Kräfte fehlten nach nur einem Tag Pause.
Nun haben die beiden aber ausreichend Zeit, um sich auf das Qualifikationsturnier für die olympischen Spiele im Rahmen des Continentalcups, der vom 6. bis 9. Mai 2021 in Baden bei Wien ausgetragen wird, vorzubereiten. Der ÖVV nominierte heute neben Ermacora/Pristauz noch Seidl/Waller für das Gastgeberland Österreich. Die Gegner in Pool C sind Polen, Belgien, Schweiz, Dänemark, Serbien, Slowakei und Frankreich. Die ersten fünf Nationen qualifizieren sich für das CEV Beach Volleyball Continentalcup Finale vom 23.6. bis 26.6. 2021 in Den Haag. Nur die Siegernation erhält einen Olympia-Quotenplatz.
Moritz Pristauz: „Natürlich ist es sehr schade, dass wir dieses Mal die Quali nicht geschafft haben. Die beiden jungen Schweden mit ihrem schnellen Spiel liegen uns nicht. Gegen die haben wir schon in Doha verloren. Die Belastung von insgesamt 22 Sätzen in 6 Tagen war enorm. Nun heißt es regenerieren und dann geht’s mit vollem Dampf in die Vorbereitung für Baden. Es ist für uns eine große Ehre, Österreich dort vertreten zu dürfen. Wir werden alles geben, das Ziel Olympia zu erreichen.“
Foto: FIVB