Rund 450 Zuschauer wollten sich den Hit zwischen Kematen und Telfs nicht entgehen lassen. Was sie sahen, war eine „One-Man-Show“ von Dreifach-Torschützen Marcel Schreter.
Allein der Führungstreffer der Gäste war das Eintrittsgeld wert. Eine Kopfballabwehr mit der Brust angenommen, versenkte „Schredi“ das Leder per Volley über den verdutzten Torhüter Thomas Meischberger hinweg in die Maschen. Ein Treffer, bei dem selbst Kematens Markus Schnellrieder ins Schwärmen geriet. „So ein Tor macht macht halt nur ein Schreter.“ Der „Blues-Coach“ machte aber nicht nur die Schreter-Show für die 2:4-Heimpleite verantwortlich. „Der ganze Spielverlauf war scheiße. Nach dem 0:1 vergeben wir die Chance auf`s 1:1, bekommen eine Minute drauf das 0:2, kassieren vor der Pause Gelb/Rot und gleich nach Wiederanpfiff das 1:3.“
Allein auf mangelndes Spielglück wollte Schnellrieder die achte Saison-Niederlage aber nicht zurückführen. „Kämpferisch war das in Ordnung. Aber in der Defensive haben wir nicht glücklich agiert und deshalb im Grunde verdient verloren.“
Sein Gegenüber, Telfs-Coach Werner Rott, gab sich naturgemäß zufrieden. Kein Wunder, blieben seine „Säbelzahntiger“ doch im 13. Spiel in Folge ungeschlagen. „Wir waren die aktivere Mannschaft, haben mehr kombiniert und versucht das Spiel in die gegnerische Hälfte zu verlagern. Kematen hat wie erwartet fast nur lange Bälle gespielt.“
Als Knackpunkt in einer durchaus unterhaltsamen Partie sah Rott den Platzverweis für Kematen-Kapitän Johannes Raitmair (44.). „Der war eindeutig. Da gibt`s nichts zu diskutieren. Dennoch haben wir es in der zweiten Hälfte verabsäumt, den Gegner müde zu spielen. Da waren wir einfach zu passiv. Es kann aber auch sein, dass uns das Cupspiel gegen Kufstein noch in den Beinen steckte.“
Keine Galerie ausgewählt, oder die Galerie wurde gelöscht.