m ersten Tag des 1. Saisonweltcup der Eisschnellläufer in Heerenveen in den Niederlanden standen die Wettkämpfe in der Teamverfolgung sowie die Semifinale des Massenstart-Bewerbes am Programm. Vom österreichischen Quartett bestehend aus Gabriel Odor, Ignaz Gschwentner, Natalie Kerschbaummayr und Katharina Thien schaffte der EM-Zwölfte vorige Woche im Allround, der Grinzener Odor, den Einzug in das Finalfeld. Als Siebter seines Halbfinale zog er in das 16-Mann-starke Finalfeld ein.
„Es war ein gutes Halbfinale. Ich konnte das Rennen zuerst beobachten und entschied mich dann zum zweiten Zwischensprint hin, der Attacke von Jorrit Bergsma zu folgen. Hinter ihm habe ich dann zwei Zähler gesammelt“, berichtete der 20-Jährige, der bei den Junioren einmal Weltmeister und einmal Vizeweltmeister in dieser Disziplin wurde. „Im dritten Zwischensprint konnte ich dann noch einen Punkt erobern was rechnerisch zum Aufstieg reichte. Ich blieb dann bis zum Finale an den besten Athleten dran und konnte mich so locker für das Finale qualifizieren“, erzählte Odor weiter, der am Samstag über 1.500 Meter in der Division B und am Abend dann im Massenstartfinale im Einsatz sein wird: „Die Beine sind gut und die Form stimmt auch.“
Knapp am Einzug hingegen scheiterten die drei Weltcupdebütanten im heimischen Team. Natalie Kerschbaummayr fehlten gar nur zwei Zehntel auf das Finale der Frauen im Massenstart. Sie wurde in ihrem Semifinale Neunte, die Steirerin Katharina Thien landete nach einem Sturz auf dem zwölften Rang im zweiten Lauf. Diese Platzierung erreichte auch der 18-jährige Tiroler Ignaz Gschwentner. „Für einen Sprinter ist der Massenstart eine richtig harte Angelegenheit. In dem schnellen Lauf ging leider nicht mehr, von dem her bin ich zufrieden und auf mich wartet ja noch der Tausender am Sonntag“, so Gschwentner, der aber wie Thien seine ersten Weltcuppunkte seiner Karriere sammeln konnte.
Am Samstag ist dann auch Vanessa Herzog, Österreichs Sportlerin des Jahres 2019 wieder im Einsatz. Die 25-Jährige startet in ihrer Lieblingsdisziplin über 500 Meter.
Ergebnisse:
1. Semifinale Massenstart Männer:
1. Peter Michael (NZL)
2. Ian Quinn (USA)
3. Stefan Due Schmidt (DEN)
7. Gabriel Odor (AUT)
2. Semifinale Massenstart Männer:
1. Arjan Stroetinga (NED)
2. Joey Mantia (USA)
3. Danila Semerikov (RUS)
12. Ignaz Gschwentner (AUT)
1. Semifinale Massenstart Frauen:
1. Marijke Groenewoud (NED)
2. Ivanie Blondin (CAN)
3. Francesca Lollobrigida (ITA)
12. Katharina Thien (AUT)
2. Semifinale Massenstart Frauen:
1. Irene Schouten (NED)
2. Elizaveta Golubeva (RUS)
3. Linda Rossi (ITA)
9. Natalie Kerschbaummayr (AUT)
Teamverfolgung Männer:
1. Niederlande 3:40.332
2. Norwegen 3:41.628
3. Kanada 3:41.711
Teamverfolgung Frauen:
1. Kanada 2:56.718
2. Niederlande 2:57.040
3. Norwegen 2:59.247
Programm:
Samstag:
500 Meter Frauen und Männer (mit Herzog)
1.500 Meter Frauen und Männer (mit Odor)
Massenstart Frauen und Männer (mit Odor)
Sonntag:
500 Meter Frauen und Männer (mit Herzog)
3.000 Meter Frauen (mit Kerschbaummayr)
5.000 Meter Männer (mit Odor)
1.000 Meter Frauen (mit Herzog)
1.000 Meter Männer (mit Gschwentner)
Foto: Peter Maurer