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Weltmeister machen Schuhe für Weltmeister

Die einen beiden Teilen die Liebe, Faszination und den Ehrgeiz für ihren Sport, der andere hat die Leidenschaft zum Beruf gemacht. Während die einen beiden auf Schlitten enge Kurven und steile Berge überwinden, macht der andere dazu die passenden Schuhe.

Die Rede ist von Herbert Kögl, dem technischen Leiter der deutschen Naturbahnrodler, Gerald Kammerlander, dem ehemaligen Naturbahnrodler und Weltmeister und heutigen Sportchef des Österreichischen Nationalteams, und von Bernhard Stadler, dem Schuhmacher aus Wörgl.

Gemeinsam haben diese drei einen neuen Rodel-Schuh entworfen. Kögl, ebenfalls ehemaliger Weltmeister und erfolgreicher Naturbahnrodler und Kammerlander haben Stadler genau geschildert, welche Eigenschaften ein perfekter Rennschuh braucht. Herausgekommen ist ein extrem aerodynamischer Schuh, der schmäler ist, als alles was bisher da war, mit integrierten Schlagschutz-Protektoren am Knöchel. 

Die für Deutschland fahrende Lisa Walch aus Ried im Oberinntal, Junioren-Weltmeisterin und -Gesamtweltcupsiegerin, fährt seit zwei Jahren mit dem Schuh. In dieser Saison wird auch das österreichische Nationalteam damit an den Start gehen.

„Im kommenden Jahr soll der Schuh für alle Nationen zur Verfügung stehen“, betont Kögl, der überzeugt ist, dass der Schuh die beste Alternative zum bisherigen Schlagschutz bietet. „Diesen Schuh kannst du dank des Überschuhs ohne Gamaschen fahren. Er ist winddicht und wasserfest.“

Schnee in den Schuhen sollte kein Thema mehr sein. Das sehen auch Kammerlander und Stadler so, die ebenfalls hoffen, dass nicht nur die Sportler heuer mit ihrem Schuh, sondern auch der Schuh selbst den Durchbruch schafft.

Foto: ÖRV/Miriam Jennewein

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