Streckenrekord mit 51,49 Sekunden, Bestzeit in beiden Läufen, Weltcup-Sieg Nummer 7 – besser kann man wohl kaum in eine Saison starten. Janine Flock gewann am Freitag in Sigulda mit 0,83 Sekunden Vorsprung auf die Niederländerin Kimberley Bos und unglaubliche 1,40 auf die lettische Debütantin Endija Terauda.
„Ich bin superhappy! Vor allem über den ersten Lauf, der war bis auf die Kurve 11 sehr gut. Dort wollte ich es im zweiten dann unbedingt besser machen, was mich dann aber in der 12 und 13 in Schwierigkeiten gebracht hat. Da hatte ich einen kurzen Backflash an meinen Trainingssturz. Da sieht man einfach, wie herausfordernd diese Bahn ist“, sagte Janine Flock spürbar noch unter Adrenalin vor der Siegerehrung.
Besonders zufrieden zeigte sich die 31-jährige Heeressportlerin, die im Vorjahr Platz zwei im Gesamtweltcup geholt hatte, mit ihren Startzeiten: „Ich wollte unbedingt unter 5,20 starten, das hatte ich mir vorgenommen. Dann waren es 5,19 und im zweiten 5,17. Darüber bin ich sehr froh, dass sich die harte Athletik-Arbeit auszahlt. Auch mental kostet mir der Start immer sehr viel Kraft, weil ich da nix mehr hergeben will. Jetzt weiß ich, dass es passt, dass wir da am richtigen Weg sind.
Trainer und Lebenspartner Matthias Guggenberger, sonst kein Freund großer Jubelgesten, lobte: „36 Zehntelsekunden besser als Nikitina, dieser Streckenrekord ist schon ordentlich. Das zeigt, dass Janine echt gut drauf ist. Das Gewinnen ist ihr im Vorjahr nicht leichtgefallen, schön, dass das jetzt so schnell funktioniert hat.“
Skeleton Weltcup Sigulda:
1. Janine Flock (AUT) 1:43,85 (51,49 Streckenrekord/52,36)
2. Kimberley Bos (NED) + 0,83 Sekunden
3. Endija Terauda (LAT) + 1,40
4. Anna Fernstaedt (CZE) + 1,41
5. Kim Meylemans (BEL) + 1,50
6. Laura Deas (GBR) + 1,67
7. Tina Hermann (GER) + 1,698. Jacqueline Lölling (GER) + 1,80
9. Elena Nikitina (RUS) + 2,09
10. Valentina Margaglio (ITA) + 2,18
Foto: Credit IBSF/Viesturs Lacis