Wie geht’s im kommenden Winter mit dem Eishockeysport in Tirol weiter? Diese Frage wird derzeit vor allem in den Vereinen viel diskutiert. Denn derzeit liegt nach wie vor keine Liga-Einteilung vor. Alle Planungen gehen somit regelrecht ins Leere.
Entsprechend schwer ist die Vorbereitung auch für die Silz Bulls, deren Verantwortlichen es in jedem Fall abgelehnt haben, in einer Schrumpfliga mit Kufstein, Kundl, Wattens und Hohenems zu spielen. „Das wäre weder für die Aktiven, noch für die Zuschauer attraktiv“, macht Sportchef Michael Schmidt deutlich.
Allen Problemen zum Trotz hat dieser freilich bereits den Kader für die kommenden Spielzeit zusammen. Die Akteure aus dem Vorjahr konnten gehalten werden. René Krumpel kehrt vom missglückten Experiment in Telfs zurück nach Silz, auch Michael Bonetti wird sich wieder den Bulls-Dress überstreifen. Tobias Strolz kommt ebenso von der U20 der HC Innsbruck wie Marcel Westerthaler, der nach Lehrjahren in der Red Bull Akademie wieder bei seinem Stammverein unterschrieben hat. Ein besonderer Coup gelang Schmidt schließlich mit der Verpflichtung von Benjamin Kyllönen, der zuletzt für Feldkirch in der Alps Hockey League aufgelaufen ist.
Unter der Leitung von Headcoach Tobias Stocker, der diese Funktion weiterhin ausübt, werden die Bulls Mitte September mit dem Eistraining in Telfs starten. Und gleichzeitig hoffen, dass dann doch irgendwann Klarheit darüber herrscht, wie es im Winter weitergeht. Eines ist für Schmidt jedenfalls klar: „Werden keine Zuschauer zugelassen und der Kantinenbetrieb untersagt, ist ein Spielbetrieb für die Kampfmannschaft kaum aufrecht zu erhalten.“