Als krasser Außenseiter ging der ESV Hatting-Pettnau in das Derby gegen die zweite Mannschaft des SV Telfs. Kein Wunder: zum einen holten die „Eisenbahner“ aus den letzten fünf Duellen nur einen Zähler, zum anderen sind die „kleinen Säbelzahntiger“ am besten Weg Richtung Meistertitel.
Der Außenseiterrolle geschuldet, verpasste ESV-Coach Christoph Pardeller seiner Truppe ein defensives Korsett, welches sich gewaschen hat. „Wir haben von vornherein gewusst, dass wir mit spielerischen Mitteln nichts ausrichten werden, es nur über Kampf, Konter und Standards gehen kann.“ Der Erfolg gab Pardeller recht. Schon nach vier Minute brandete erstmals Jubel im „Innstadion“ auf. Der Mann mit dem klingenden Namen Vitor Marcelo Pereira Dos Santos war nach einem Corner per Kopf zur Stelle. Sehr zum Ärger von Telfs-Co-Trainer Josef Sporer. „Unglaublich! Da bekommen wir in 90 Minuten einen Ball auf unser Tor und der ist drinnen. Wir dagegen hatten gefühlte 18 hundertprozentige Torchancen und bringen den Ball nicht unter. Allein in den letzten 15 Minuten müssen wir vier Tore machen.“
Geworden ist es letztlich nur eines. Lukas Rohracher belohnte in der 76. Minute die Telfer Sturm- und Drangperiode mit dem hochverdienten Ausgleichstreffer. Eine Punkteteilung mit der Pardeller gut leben konnte. „Im Großen und Ganzen ist das Unentschieden verdient. Auch wenn wir speziell zum Schluss einiges Glück hatten.“
Keine Galerie ausgewählt, oder die Galerie wurde gelöscht.