7:28 Stunden für einen neuen Rekord

Den Haimingerberg so oft ruf und runter fahren, bis die Marke des höchsten Berges der Welt erreicht war: Der Tour-de-France-Vierte Emanuel Buchmann vom Team BORA – Hangsrohe schaffte es am Freitag in einer Zeit von 7 Stunden und 28 Minuten die 8848 Höhenmeter der Everest-Challange zu knacken. Dabei wurden mehr als 14.000 Euro an Spenden für das Kinderhilfswerk gesammelt.

„Das war schon eines der härtesten Dinge, die ich je gemacht habe. Ich hätte nicht gedacht, dass es gegen Ende so wehtut. Am Anfang ging alles ganz locker, da habe ich dann entschieden richtig Tempo zu fahren. Ab 7000hm habe ich die Muskulatur gespürt, das sind Regionen, die ich einfach nicht gewohnt bin. Die letzten 1000hm waren brutal. Aber es waren auch ein paar Fans da, das hat mich sehr unterstützt. Am Ende war es ein tolles Erlebnis hier im Ötztal den Rekord zu brechen. Als Radprofi hat man sonst nie Zeit, so verrückte Dinge zu tun, ich bin fast ein wenig sprachlos, irgendwie hat es auch Spaß gemacht. Natürlich kann man das nicht mit einem Radrennen vergleichen, aber ich denke schon, dass man sieht, dass ich fit bin. Mir ist aber wichtig, dass man auch den Grund nicht vergisst, warum ich das gemacht habe – um Spenden zu sammeln. Ich habe meinen Teil nun erledigt und würde mir wünschen, dass noch etwas mehr Geld für das Deutsche Kinderhilfswerk zusammenkommt. Daher bleibt das Projekt auch weiter online,“ sagt BORA-hansgrohe-Profi Emanuel Buchmann, der im Vorjahr Gesamtvierter der Tour de France wurde.

Apropos Ötztaler Radmarathon, dieser wechselt in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie von der Straße ins Internet. „Wir organisieren heuer am Wochenende von 28. bis 30. August den Ötztaler SocialRadmarathon und werden bald darüber alle Details veröffentlichen“, sagt Organisator Dominic Kuen.

BORA – hansgrohe bereitet Saison-Neustart im Ötztal vor
Mit einem ersten gemeinsamen Trainingscamp ab Mitte Juni bereitet BORA – hansgrohe den Wiedereinstieg in die Saison vor. Um eine möglichst sichere Durchführung zu gewährleisten, wurde eigens ein teaminternes Corona-Protokoll entwickelt, zudem werden die Fahrer in Gruppen aufgeteilt. Das Ötztal bietet dazu perfekte Bedingungen, da sowohl im Tal, als auch über 2000m Höhe Quartier bezogen werden kann. 

Emanuel Buchmann bei seiner Rekordfahrt am Haimingerberg.
Fotos: Ötztal Tourismus / Rudi Wyhlidal

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