Tirols „Paradefußballverein“ geht sportlich am Stock – wieder einmal! Wacker Innsbruck droht der Abstieg in die Zweitklassigkeit und damit quasi ein Super-Gau. Der freilich noch größer wäre, würde die WSG Swarovski Wattens zeitgleich in die 1. Bundesliga marschieren. Was das erklärte Ziel der Kristallbuben ist.
Wattens oben, Wacker unten? Es wär die sportlich größtmögliche Watschen für die Schwarz-Grünen. Die längst nicht mehr auszuschließen ist. Deshalb wurden in Innsbruck zuletzt auch wieder die Rufe nach einer Fusion lauter. Es sei doch höchst an der Zeit, die Fußballkräfte im Land zu bündeln – heißt es da auch von hochrangigen Politikern…
Nur eine will davon so gar nichts wissen: Diana Langes-Swarovski, ihrerseits umtriebige Wattens-Präsidentin und Tochter von Gernot Langes-Swarovski. Und bei diesem handelt es sich zweifelsfrei um die Lichtgestalt der Tiroler Fußballfunktionäre, ohne den auch die früheren Erfolge von Wacker Innsbruck und des FC Swarovski Tirol niemals möglich gewesen wären.
Denkmal haben sie dem großzügigen Gönner in Innsbruck niemals gebaut. Ganz im Gegenteil weiß seine Tochter nur allzu genau, dass ihm dort zum Teil übel mitgespielt wurde. Und auch deshalb hat sie jedes Recht, sich einer Fusion IHRER WSG mit dem Wacker zu verwehren.
Diana Langes ist stets freundlich in ihren Formulierungen, aber sie kann beinhart in ihren Entscheidungen sein. Und das ist gut so. Unter ihr hat die WSG Swarovski Wattens die Möglichkeit, sich zu einer selbständigen Sportmarke zu entwickeln. Warum davon plötzlich wieder Wacker Innsbruck profitieren soll, wo auch jahrelang Misswirtschaft dazu geführt hat, dass der Verein nicht gerade berauschend da steht, ist einfach nicht nachzuvollziehen.
Somit hat Frau Langes mit ihrem Nein zu einer Fusion völlig recht!