Die Hypo Tirol AlpenVolleys gingen in Sankt Petersburg nach starkem Beginn vor 2000 Zuschauern gegen das Starensemble von Zenit St. Petersburg regelrecht unter und scheiden mit einer 3:1 (-22/23/-10/-15) Niederlage aus dem CEV Cup aus.
Die HYPO TIROL AlpenVolleys Haching spielten zum Beginn der Begegnung gleich befreit auf wie bereits beim der knappen 2:3 Niederlage im Hinspiel vergangene Woche. Die AlpenVolleys gingen rasch mit 6:8 in Führung und konnten diese bis 8:11 auch behalten. Dann aber kam der deutsche Superstar Georg Grozer zum Service und hämmerte die Bälle mit bis zu 130 km/h in das Feld. Zwar konnten die AlpenVolleys nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich noch einmal die Führung zurückerobern, es war ihnen aber nicht möglich den Sack zuzumachen. Den ersten Satzball verwandelte Georg Grozer zum 25:22 für die Hausherren.
Im zweiten Satz legten die AlpenVolleys dann richtig los und forderten den Tabellenfünften der russischen Liga gehörig. Pedro Frances legte eine Serviceserie hin und holte einen komfortablen Fünf-Punkte-Vorsprung zum 10:5 heraus. Diesen Vorsprung verwalteten die AlpenVolleys richtig gut. Zenit legte allerdings noch einmal einen Zahn zu und konnte bei 23:23 wieder den Ausgleich herstellen. Jetzt spielten die Gäste aber ruhig und konzentriert weiter und konnten sich den Satz mit 23:25 in der Höhle des Löwen sichern.
Leider blieb es nicht bei der guten Leistung. Im dritten Satz mehrten sich die Fehler der AlpenVolleys und vermeidbare Fehler förderten die Unkonzentriertheit bei der Chrtiansky-Truppe. Zenit gelang in dieser Phase alles und Georg Grozer hatte seine Freude mit den AlpenVolleys. Die AlpenVolleys hörten auf Volleyball zu spielen und mussten mit 25:10 mit hängenden Köpfen in die Satzpause.
Im vierten Satz war die Sicherheit der AlpenVolleys auch nur bis zum Spielstand von 5:5 vorhanden. Dann servierte Georg Grozer wieder den AlpenVolleys die Bälle um die Ohren. Stefan Chrtiansky probierte noch einmal durchzuwechseln, brachte Tommi Siirilä statt Saso Stalekar. Aber auch diese Umstellung konnte die Niederlage nicht mehr verhindern. Auch der vierte Satz ging dann deutlich mit 25:15 an Sankt Petersburg.
Damit scheiden die AlpenVolleys aus dem CEV Cup aus und können sich voll auf die Meisterschaft konzentrieren. Am kommenden Wochenende steht schon das nächste schwere Spiel auf dem Programm gegen die Netzhoppers KW-Bestensee.
Stefan Chrtiansky nach der Partie: „Es war in den ersten zwei Sätzen eine richtig gute Leistung meiner Mannschaft. Wir hatten sehr gut anschließen können an das Spiel in Unterhaching. Aber dann hat uns das Service von Zenit immer mehr Probleme bereitet und wir konnten dem Druck nicht standhalten.“