Vier Spieltage vor dem Ende des Grunddurchgangs liegen die Hypo Tirol AlpenVolleys Haching punktgleich mit den United Volleys Frankfurt und dem VfB Friedrichshafen auf dem dritten Tabellenrang in der Volleyball Bundesliga. Am Samstag kommt es um 18 Uhr zum direkten Verfolgerduell, wenn die United Volleys in der Olympiahalle Innsbruck aufschlagen.
Die bisherigen Partien gegen den Verein aus der Mainmetropole waren stets von Spannung geprägt: in vier der fünf Aufeinandertreffen fiel die Entscheidung erst im fünften Satz. So auch bei der bitteren Hinspielniederlage Ende November. Dies war für die AlpenVolleys ein regelrechter Weckruf in der noch jungen Saison. Seitdem konnten alle fünf Heimspiele gewonnen werden. Eine Serie, die es im Kampf um eine gute Ausgangsposition für die Ende März startenden Playoffs auszubauen gilt. Die morgigen Gegner hingegen sind seit sechs Spielen in Folge ungeschlagen in der VBL.
„Frankfurt hat eine gute Mannschaft und hat sich im Winter auch noch einmal verstärkt aufgrund von vielen Verletzungen in der Mannschaft. Sie haben einen breiten Kader und du musst sie quasi zweimal besiegen, weil auch die zweite Sechs stark ist. Die letzten Jahre haben wir uns gegen sie immer schwer getan, aber wenn wir die Mentalität vom Dienstag an den Tag legen, sollte einem Sieg nichts im Wege stehen“, so Libero Florian Ringseis vor dem Duell mit seinem Ex-Verein.
Ende Januar haben die Frankfurter mehrfach reagiert und mit Jochen Schöps einen echten Transfercoup gelandet. Der langjährige Kapitän der deutschen Nationalmannschaft gewann mit dem VfB Friedrichshafen 2007 neben dem Double auch die Champions League und wurde zum besten Spieler des Turniers ausgezeichnet. Der 36-jährige Diagonalangreifer kam bisher bereits zu einigen Kurzeinsätzen. Neben Veränderungen auf dem Feld haben die United Volleys auch an der Seitenlinie reagiert: der Argentinier Juan Manuel Serramalera ersetzt Stelio DeRocco nach eineinhalb Jahren Amtszeit als Chefcoach.
Für das Topspiel kann Headcoach Stefan Chrtiansky aller Voraussicht nach wieder auf Hauptdiagonalangreifer Paulo Victor Costa da Silva zurückgreifen, der nach seiner Schulterverletzung wieder voll ins Training eingestiegen ist. Zu den bisherigen 354 Punkten in 17 Partien (Ligahöchstwert!) sollen gegen Frankfurt einige dazukommen, wenn es nach Chrtiansky geht: „Wir haben am Dienstag gezeigt, was möglich ist, auch wenn unser bester Mann nicht dabei ist. Jetzt müssen wir diese positive Energie in das Spiel gegen Frankfurt mitnehmen!“