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„Bissige Bahn“ beim Weltcup-Finale

Weltcup-Finale, Europameisterschaft – am Sonntag (9 und 10.30 Uhr live auf ORF Sport +) biegt die Skeleton-Saison auf der Eisbahn in Sigulda mit zwei spektakulären Entscheidungen in die Zielgerade. Zwei Wochen später steht noch die WM in Altenberg am Programm.

Janine Flock wirft sich als EM-Titelverteidigerin in den spektakulären, 1.200 Meter langen Eiskanal in Lettland. 

„Diese Bahn ist sehr speziell. Schon der erste Eindruck mit dem Startturm ist einzigartig, da fahren wir mit einem Lift hinauf. Der Kurs kostet Energie, man muss viel investieren, ständig arbeiten. Der Druck in den Kurven ist hoch, die Banden kommen sehr schnell auf dich zu. Diese Bahn beißt dich, wenn du nicht aufpasst“, beschreibt die 30-jährige Heeressportlerin, die vor allem mit Kurve 15 zu kämpfen hat („Dort bin ich einige Male rausgeflogen“) blumig.

Die EM-Titelverteidigung (im Vorjahr gewann sie Gold auf der Heimbahn in Innsbruck-Igls) und die Weltcup-Wertung (sie liegt vor dem Weltcup-Finale mit 1.414 Punkten auf Rang 3) beschäftigen Flock weitaus weniger als die Bahn selbst. „EM-Titel, Stand im Weltcup? Ehrlich gesagt, ist das alles weit weg, weil ich so mit der Bahn beschäftigt bin.“

Wichtig ist der Olympia-Vierten viel mehr die Unterstützung ihrer Familie, die nach Lettland gereist ist. „Mama, Bruder, Schwester, Großcousin und viele Freunde sind da. Dieser Support bedeutet mir sehr viel. Ich habe die ganze Saison lang auf dieses Ziel hingearbeitet, ich weiß, dass ich hier schnell sein kann, wenn ich alles treffe. Ich möchte befreit fahren können. Ich möchte beim Aufwärmen schon merken, dass ich gut drauf bin. ich freu mich auf diesen Wettkampf!“ 

Stand IBSF Gesamt-Weltcup Skeleton nach 7 Rennen:

1. Jacqueline Lölling (GER) 1.472 Punkte
2. Tina Hermann (GER) 1.419
3. Janine Flock (AUT) 1.414
4. Elena Nikitina (RUS) 1.370
5. Mirela Rahneva (CAN) 1.314

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