Nach dem 3:2-Erfolg über Lviv und dem damit verbundenen Aufstieg in das Viertelfinale des CEV Cups freuen sich die AlpenVolleys-Fans in Unterhaching auf ein absolutes Spitzenspiel gegen die Startruppe aus St. Petersburg. Das Team aus Russland wird aller Voraussicht nach am Faschingsdienstag in der Bayernwerk Sportarena aufschlagen – mit dabei Superstar Georg Grozer. Der nach der gescheiterten Olympiaqualifikation aus dem deutschen Nationalteam zurückgetretene „Hammer-Schorsch“ wird wohl die Hachinger Halle zum Kochen bringen.
Zu Beginn der Begegnung war bei den Gästen aus der Ukraine nicht viel von den Reisestrapazen zu sehen. Immerhin war Barkom–Kazhany Lviv knappe 24 Stunden am Weg bei der Anreise; Schuld war Sturm „Sabine“. Nach diversen Flugumbuchungen mussten die Ukrainer um 23:45 Uhr mit dem Bus noch von Wien nach München anreisen. Zwar gingen die AlpenVolleys rasch mit 2:0 in Führung, Lviv konterte allerdings und stellte auf 3:5. Das Spiel war ausgeglichen, aber erst bei 10:9 fing der AlpenVolleys–Express an zu laufen. Ein überragender Jerome Clere spielte mit den Gegnern Katz und Maus und so ging der erste Satz mit 25:23 an die Hausherren.
Jetzt fehlte nur noch ein Satz für den Aufstieg in das ¼-Finale des CEV Pokals. Aber die Gäste aus der Ukraine hatte etwas dagegen. Bis zum 21:20 waren die AlpenVolleys auf Schiene, auch durch mehrere großartige Rettungstaten von Libero Florian Ringseis. Dann aber brachte eine Serviceserie der Ukrainer den Umschwung, mit 21:23 gingen sie in Führung. Zwar wehrten sich die AlpenVolleys noch, aber am Satzverlust konnte das nicht mehr ändern. Am Ende hieß es 24:26 aus Sicht der Hausherren.
Im dritten Satz merkte man dann aber die Reisestrapazen von Barkom-Kazhany. Mit 10:2 gerieten die Gäste in Rückstand. Die Gäste brachten zwei neue Außenangreifer, aber auch das brachte ihnen nicht mehr viel ein. Mit 25:14 fegten die die AlpenVolleys die Gäste aus der Halle. Sturm Sabine war ein laues Lüftlein dagegen. Die AlpenVolleys stehen mit dem zweiten Satzgewinn nach dem 3:0 Hinspielsieg in der Ukraine im Viertelfinale des CEV Cup.
Im vierten Satz gönnte Stefan Chrtiansky einigen Stammspielern die wohlverdiente Pause. Mit der neuen Aufstellung hatten die Hausherren dann doch einige Schwierigkeiten, es lief nicht Rund am Beginn. Am Ende holten sich die Ukrainer den vierten Durchgang mit 21:25.
Der Entscheidungssatz war dann wieder eine klare Angelegenheit für die Chrtiansky-Truppe. Mit 15:11 holten sich die AlpenVolleys vor über 850 begeisterten Zuschauern den 5. Satz und damit den 3:2 Sieg.
Jetzt haben die AlpenVolleys zehn Tage Pause, bevor es am 22. Februar zum Topspiel in der ZF Arena gegen den VfB Friedrichsahfen kommt.
Topscorer: Clere 23 Punkte, Paulo 16