Während es für Spitzenreiter Hohnems beim gestrigen Gastspiel in Telfs lediglich um die Erfüllung einer Pflichtaufgabe ging, ging es für die „Knights“ darum, mit einem überraschenden Punktgewinn den Worst Case, ein Aufeinandertreffen mit den Steinböcken im Play-Off, doch noch zu vermeiden. Die Hoffnung auf eine Sensation währte allerdings nur kurz.
Denn von Beginn weg nahm die Mannschaft von Cheftrainer Heimo Lindner das Heft des Geschehens in die Hand, diktierte das Tempo nach Belieben. Tore schienen nur eine Frage der Zeit. Dass es im ersten Drittel trotz aller Überlegenheit nur zu einem langte, war auch dem enormen Kampfgeist der Gastgeber geschuldet. Die warfen alles in die Waagschale, kamen durch Martin Sturm knapp vor Ende des ersten Drittels gar zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich. Zu viel mehr sollte es an diesem Abend aber nicht langen. Zum einen, weil mit Fortdauer des Spiels die Kräfte schwanden, zum anderen, weil man zusehends den Eindruck gewann, dass die „Steinböcke“ nach Belieben einen Gang höher schalten können.
So war es auch nicht weiter verwunderlich, dass Hohenems im Mitteldrittel auf 4:1 davon zog, im Schlussabschnitt das Ergebnis nur noch verwaltete. „Wir haben alles versucht und auch gut gespielt. Aber Hohenems war einfach abgeklärter, hat die sich bietenden Chancen eiskalt genutzt“, sah Telfs-Coach Ralf Ochs den Beginn des zweiten Drittels als Knackpunkt. „Wenn du nach 19 Sekunden ein Tor bekommst, ist das natürlich ein alles andere denn guter Start. Zudem haben wir im darauffolgenden Überzahlspiel einige Chancen liegen gelassen. Mit dem dritten Treffer war es dann vorbei“, war die zehnte Telfer Saisonpleite besiegelt.
Telfs – Hohenems 3:7 (1:1, 0:3, 2:3). Torfolge: 0:1 Wolf (8.), 1:1 Sturm (18.), 1:2 Scheiber (21.), 1:3 Kainz (27.), 1:4 Wolf (39.), 1:5 Fussenegger (52.), 2:5 Mujagic (54.), 2:6 Scheiber (58.), 3:6 Krumpl (59.), 3:7 Fritz (60.). Strafminuten: 6:8. Schüsse aufs Tor: 32:55.
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