Der Grunddurchgang in der Eishockey-Landesliga biegt auf die Zielgerade ein. In den letzten drei Spielen geht es darum, sich eine bestmögliche Ausgangsposition für das Play-Off zu schaffen. Vor allem im Tabellenkeller ist das Gerangel groß. Keiner will im K.o.- Duell auf Liga-Primus Hohenems (der Erste spielt gegen den Achten, der Zweite gegen den Siebten usw.) treffen. Dementsprechend hauen sich die „Underdogs“ ins Zeug.
Schon unter der Woche feierte Schlusslicht Weerberg im Nachtrag gegen Kundl einen überraschenden 6:3-Heimerfolg. Der neue Letzte, Telfs, setzte gestern Abend einen drauf. In Wattens gelang ein sensationelles 4:3 nach Penaltyschießen. Die Gründe für den Coup waren schnell gefunden. „Zum einen waren wir endlich einmal komplett, zum anderen hat die Mannschaft gekämpft, ist sehr gut Schlittschuh gelaufen und hat die taktischen Vorgaben Eins-zu-Eins umgesetzt“, so Knights-Coach Ralph Ochs. Welche Vorgaben das genau waren, wollte der Deutsche nicht verraten. „Es ist eine Taktik, die auf vermeintlich stärkere Teams zugeschnitten ist, und gegen die es schwer ist anzuspielen. Aber mehr will ich nicht verraten. Schließlich werden wir sie noch einmal brauchen“, sprach Ochs von einem äußerst ausgeglichenen Spiel, „das beide Teams auch in der regulären Spielzeit für sich entscheiden hätten können.“
Dem war aber nicht so, und so avancierte Clemens Kuchinka zum Matchwinner. Kuchinka traf als siebter Penalty-Schütze zum entscheidenden 4:3.
Die Spiele von gestern: Wattens – Telfs 3:4 SO (0:0, 2:1, 1:2, 0:0). Weerberg – Kufstein 3:5 (1:2, 1:0, 1:3). Mils – Kundl 4:10 (2:1, 2:5, 0:4).