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EM bleibt Ales großes Ziel

Es war wahrlich kein einfaches Jahr, das der Ötztaler Fußball-Export Alessandro Schöpf hinter sich gebracht hat. Gleich mehrere Verletzungen warfen ihn immer wieder zurück. Auch die entscheidenden Qualifikationsspiele zur Fußball-Europameisterschaft im heurigen Jahr konnte er nicht bestreiten.

„Es war schon eine schwere Zeit, da ich weder Schalke04 noch dem Nationalteam helfen konnte. Das hat schon sehr weh getan. Aber ich habe mich natürlich extrem gefreut, dass Österreich ein Zeichen dahingehend setzen konnte, dass wir doch auch eine Fußball- und nicht nur eine Skination sind. Jetzt scheinen wir auch wieder auf der Fußball-Landkarte auf. Und ganz klar: Im Nationalteam steckt viel Qualität, und es versammeln sich dort tolle Charaktere“, sagte Ale in einem Podcast-Interview auf der Schalke-Homepage.

Die Europameisterschaft im Sommer bleibt weiterhin sein großes Ziel: „Jeder Österreicher, der Profi ist, möchte da unbedingt mit dabei sein. Das gilt klarerweise auch für mich. Schon die bis dato letzte EM, bei der ich dabei sein durfte, war, auch wenn wir uns nach der Vorrunde verabschieden musste, ein tolles Erlebnis. Das ist mir schon im Kopf geblieben. So wie natürlich auch mein Tor, das ich gegen Island erzielen konnte. Für sein Land zu spielen ist eben etwas ganz Besonderes.“

Derzeit bereitet sich Ale im Kreise der Schalke-Profis im spanischen Fuente Alamo auf die Rückrunde der Deutschen Bundesliga vor. In der er wieder voll angreifen und sein Pech im Herbst vergessen lassen möchte. Da ist es umso wertvoller, dass Trainer David Wagner auf den 25-jährigen Ötztaler setzt. Durchaus möglich, dass er ihm schon beim Start am 17. Jänner im Schlager gegen den Tabellenzweiten Gladbach, wo Ale vor einigen Jahren beinahe gelandet wäre, das Vertrauen schenkt.

Jener Muskelfaserriss, der ihn im Herbst neuerlich aus der sportlichen Bahn war, hat Ale so richtig genervt: „Die Verletzung war ja nicht so gravierend. Dennoch braucht’s die nötige Regenerationszeit. Und da werde ich dann schon auch mal ungeduldig.“

Erholung brachte den Fußballprofi heuer auch wieder die Weihnachtszeit. Die er diesmal allerdings nicht im heimatlichen Ötztal verbrachte. Stattdessen ging es mit Freundin Julia auf die Seychellen. „Das war ganz gut, um nach den Verletzungen abzuschalten und den Kopf frei zu bekommen“, sagt die fußballerische Allzweckwaffe. Denn so viele Positionen wie Ale kann kaum ein Profi spielen.

Wird da der Segen manchmal auch zum Fluch, wenn man als Spieler oft hin und her geschoben wird? „Ich sehe die Dinge grundsätzlich positiv. Und so glaube ich, dass es letztlich nur ein Vorteil ist, wenn du vielseitig einsetzbar bist. Und über die Position entscheidet letztlich ohnehin der Trainer.“

Überhaupt ist Ale überzeugt davon, dass alles, was er als aktiver Fußballer mitnimmt, auch für seine persönliche Entwicklung wichtig ist: „Ich versuche, alles bestmöglich aufzusaugen, um später auch an junge Spieler weitergeben zu können.

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