In einem unglaublichen Spiel besiegen die HYPO TIROL AlpenVolleys Haching den Tabellennachbarn, SVG Lüneburg mit 3:1. (25:21/24:26/50:48/25:22) Der dritte Satz wird es dabei definitiv in die Geschichtsbücher schaffen.
Vor dem Spiel kam bereits die Hiobsbotschaft: Trainer Stefan Chrtiansky musste mit 39,5 Grad Fieber das Bett in Innsbruck hüten. Assistent Coach Miroslav Palgut übernahm das Zepter an der Seitenlinie. Und er hatte es richtig schwer. Außenangreifer Jerome Clere musste ebenfalls mit Grippe passen. Danillo Gelinski quälte sich mit Fieber im ersten Satz über den Court, Paulo Da Silva kämpfte mit einer Darminfektion, Kapitän Daniel Koncal konnte in der Nacht auf Grund von Fieberanfällen nicht schlafen. Miroslav Palgut startete im ersten Satz trotzdem mit den erkrankten Spielern und die kämpften richtig gut. Mit 25:21 konnten sich die Hausherren den Satz sichern.
Der zweite Durchgang war dann eine richtig enge Geschichte. Beide Mannschaften kämpften bis zum Schluss. Nach einer 3:1 Führung holte Lüneburg richtig auf. Die 1150 Zuschauer in der BAYERNWERK Sportarena mussten mitansehen, wie die AlpenVolleys an ihre Grenzen gingen. Mit 7:8 gingen die Lüneburger in die erste technische Auszeit. Beim Stand von 24:23 hatten die AlpenVolleys den ersten Satzball im zweiten Durchgang. Aber die Lüneburger konterten und sicherten sich den zweiten Satz mit 24:26.
In der Satzpause tönte aus den Lautsprechern der Vereinssong der AlpenVolleys, „Wir schreiben Geschichte“. Und es war Geschichte was die beiden Mannschaften im dritten Satz ablieferten. Ungläubig starten die Fans auf die Anzeigetafel! Bundesligarekord seit bestehen der neuen Regel, dass nicht nur bei eigenem Aufschlag gepunktet werden darf. Mit 50:48 sicherten sich die AlpenVolleys angeführt vom starken Kapitän Daniel Koncal, der für Danilo Gelinski kam, den dritten Satz. Zwei Spieler der AlpenVolleys mussten sich in die Mistkübel hinter den Spielerbänken übergeben. Paulo Da Silva und Danillo Gelinski machten aber trotzdem weiter.
Der dritte Satz war dann eine klare Angelegenheit für die AlpenVolleys, die am Ende konditionell den Lüneburgern überlegen waren. Mit 25:22 und somit mit 3:1 in Sätzen gewinnen die AlpenVolleys das letzte Spiel in diesem Jahr und bleiben auf Platz 3. Durch die Niederlage des VfB Friedrichshafen bei den powervolleys Düren (3:0) rücken die AlpenVolleys auf 2 Punkte an das Spitzenduo heran.