Wer ihm bei seiner sportlichen Arbeit zusieht, muss schnell schauen können. Denn die Geschwindigkeit, mit der welcher der 27-jährige Längenfelder Matthias Schöpf die Bälle beim Tischfußball versenkt, ist schier schwindelerregend. Nicht umsonst zählt er zur Weltelite der Wuzzler, bekleidet derzeit Rang acht in der Weltrangliste. Die Besten der Welt hat er praktisch alle schon abgeschossen.
Als Bub war es schlichtweg der jugendliche Spieldrang, der Matthias zum Tischfußball brachte. Vor allem im Längenfelder Schwimmbad wurde damals gewuzzelt. Und wenn er verlor, ging ihm das so richtig auf den Sender. Also intensivierte er das Training und wurde besser und besser – und sein Ehrgeiz größer und größer.
Im Jahr 2008 wurde er vom Innsbrucker Marc Patrick Niedermayer gefragt, ob er nicht mit ihm die „World Championship Series“ vom Tischhersteller Garland mit ihm bestreiten möchte. Und das war dann auch der Einstieg in die Internationale Tischfußball-Szene. Insgesamt fünf verschiedene Tische gibt es, auf denen international gespielt wird. Was Matthias etwas schade findet: „Durch diese Menge geht der Fokus der Öffentlichkeit etwas verloren. Da kennen sich einfach viele Zuschauer nicht mehr aus.“
Unglaublich: Gewonnen hat, wer als erster fünf Tore erzielt hat. Und doch kann so ein Spiel bis zu einer Stunde dauern! Verlangt den Teilnehmern alles ab. „Es ist vor allem eine Konzentrationssache. Der Kopf ist ein ganz entscheidender Faktor“, sagt Matthias.
Der mit seiner Mannschaft St. Gallen im slowenischen Bled die „European Champions League“ gewonnen hat – im Finale mit 40:38 gegen Topfavorit Eintracht Frankfurt.
Matthias spielt Einzel, Doppel (zumeist mit seinem oftmaligen Trainingspartner Sandro Grüner aus Längenfeld) und auch Mixed. Und abseits der Tischfußballplatte? Da arbeitet er als Installateur und spielt auch am Feld Fußball – als Goalie vom SV Längenfeld.
