sportszene.tirol

Zweiter Platz für Herzog

Mit dem besten Saisonergebnis im Gepäck reist Vanessa Herzog nun vom vierten Eisschnelllaufweltcup der Saison aus Japan zurück. Noch am späten Abend wartet der Rückflug von Tokio aus nach Österreich. Diesen tritt Österreichs Sportlerin des Jahres mit einem zweiten Platz über 500 Meter an, den sie am Abschlusstag des Weltcups in der Olympiastadt von 1998 erzielen konnte. Zwei Zehntel hinter Siegerin Angelina Golikova aus Russland holte sich Herzog mit einem starken Lauf ihren zweiten Podestplatz der Saison auf jener Distanz, auf der sie in vier Wochen ihren EM-Titel in Heerenveen zu verteidigen versucht. Die Form dafür dürfte gut passen.

„Ich bin sehr zufrieden mit dem Lauf, es war mein bester in der gesamten Saison bislang“, freute sich die 24-jährige Wahlkärntnerin, die in 37.45 Sekunden auch ihre persönlich schnellste Zeit in dieser Saison lief. Hinter der Russin Angelina Golikova, die in 37.24 Sekunden das Rennen klar gewann, belegte die Österreicherin den zweiten Tagesrang, noch vor der Dominatorin der letzten Jahre auf der im Weltcup kürzesten Distanz, Nao Kodaira aus Japan: „Es ist für mich erst das zweite Mal nach der WM in Inzell, wo ich sie bezwingen konnte.“

Im Gesamtweltcup verbesserte sich Herzog damit auf den sechsten Rang. Die Weihnachtspause beendet nun auch den ersten Saisonblock bestehend aus den ersten vier Weltcuprennen. Ab dem Jänner geht es dann Schlag auf Schlag mit den Großveranstaltungen. Von 10. bis 12. Jänner 2020 finden die Einzelstreckeneuropameisterschaften in Heerenveen statt. Die Österreicherin geht in das alternierende EM-Format als Titelverteidigerin über 500 Meter an den Start. Vor zwei Jahren gewann sie einen kompletten Medaillensatz in Kolomna, ihr erster großer internationaler Erfolg ihrer noch jungen Karriere.

Danach fungiert Herzog als Role Model, als Vorbild für die jungen Teilnehmer der Youth Olympic Games in Lausanne. Dort kann sie in den Eisschnelllaufbewerben auch einem jungen Teamkollegen die Daumen drücken, denn der Innsbrucker Ignaz Gschwentner hat sich für diese Großveranstaltung qualifiziert und beste Chancen auf ein Topergebnis über 500 Meter. Im Anschluss wartet auf die Wahlkärntnerin dann ein längerer Überseetrip mit dem fünften Saisonweltcup in Calgary und den Einzelstrecken-Weltmeisterschaften in Salt Lake City in den ersten Februarwochen.

Ende des Monats stehen dann die Sprint-Vierkampf-Weltmeisterschaft in Hamar sowie das Saisonfinale in Heerenveen am Programm. „Jetzt aber freue ich mich auch auf ein paar ruhige Tage zu Hause. Denn über Weihnachten geht es schon nach Inzell und noch vor dem Jahreswechsel reise ich nach Heerenveen an“, erklärte Herzog ihren Fahrplan bis zur Europameisterschaft.

Ergebnis 4. Weltcup in Nagano, JPN
500 Meter Frauen (Sonntag):
1. Angelina GOLIKOVA (RUS) 37.24
2. Vanessa HERZOG (AUT) 37.45
3. Nao KODAIRA (JPN) 37.50

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

code