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Die Alpenvolleys legen los

Nach dem dritten Platz in der Saison 2018/2019 starten die AlpenVolleys am kommenden Sonntag, den 13. Oktober 2019, um 17.00 Uhr in der Innsbrucker Olympiahalle gegen den TV Rottenburg in ihre dritte Saison mit dem grenzüberschreitenden Projekt.
Der Vertrag zwischen der Volleyball Bundesliga und dem Free-TV-SenderSport1 wurde erweitert. So dürfen sich die AlpenVolleys heuer über fünf Spiele im Grunddurchgang freuen. Damit reagiert man auf die sportlichen Leistungen des Drittplatzierten der letzten beiden Jahre. Die Zuschauer in Österreich, Schweiz und Deutschland dürfen sich also auf Volleyball vom Feinsten freuen.

Die AlpenVolleys im Free-TV
18.11.2019, 19:10 Uhr – HYPO TIROL AlpenVolleys Haching – VfB Friedrichshafen (Unterhaching)
20.01.2020, 18:30 Uhr – HYPO TIROL AlpenVolleys Haching – WWK Volleys Herrsching (Unterhaching)
12.03.2020, 18:10 Uhr – HYPO TIROL AlpenVolleys Haching – Helios GRIZZLYS Giesen (Innsbruck)
28.11.2019, 19:10 Uhr– United Volleys Frankfurt – HYPO TIROL AlpenVolleys Haching
23.01.2020, 19:10 Uhr – BERLIN RECYCLING Volleys – HYPO TIROL AlpenVolleys Haching


Die Konkurrenz in der Volleyball Bundesliga
Nach dem Abgang des VCO Berlin, der mit einem Sonderspielrecht nur alle zwei Jahre am Ligabetrieb teilnimmt, füllt der Aufsteiger HEITEC VOLLEYS Eltmann den freien Platz in der Liga. Die Unterfranken konnten sich die Meisterschaft in der 2. Bundesliga Süd sichern und erfüllten auch die Vorgaben der Liga, sodass sie sich damit den Startplatz in der höchsten Spielklasse sichern konnten. Detail am Rande: Jonas Sagstetter, der die AlpenVolleys im Sommer verlassen hat, spielt nun gemeinsam mit seinem Cousin Fabian Sagstetter in einem Team. Fabian, der mit dem Deutschen Faustballnationalteam im Sommer noch den Weltmeistertitel holte, wechselt die Sportart und steht nun beim Aufsteiger als Libero auf dem Feld. Für die beiden österreichischen Teamspieler Florian Ringseis und Niklas Kronthaler gibt es ein Wiedersehen mit Nationalteamkollege Mathäus Jurkovics.
Mit dabei sind auch wieder die drei großen Vereine: United Volleys Frankfurt, VfB Friedrichshafen und Meister BERLIN RECYCLING Volleys. Alle drei Teams haben wieder Topspieler im Kader. Berlin hat sich an der Zuspielposition noch einmal eine Option geholt. Zum ohnehin schon unglaublich starken Russen Sergey Grankin kommt nun noch der französische Nationalteamspieler Pierre Pujol zurück in die Landeshauptstadt. Berlin wird somit noch schwerer auszurechnen sein wie in der vergangenen Saison. Auch Headcoach Stefan Chrtiansky erwartet für Berlin nicht so einen schlechten Start in die Saison wie letztes Jahr.

Der VfB Friedrichshafen hat neben dem österreichischen Nationalteamspieler Anton Menner auch den Coach der Rot-Weiß-Roten, Michael Warm, in den Reihen. Mit dem Esten Martti Jukhami ist ebenfalls ein ehemaliger Spieler des so erfolgreichen HYPO TIROL Volleyballteams im Kader der Häfler. Viel Routine findet man bei den SWD powervolleys aus Düren. Mit Björn Andrae, Tim Broshog, Michael Andrei und dem Chilenen Sebastian Gevert setzen sie auf viele Spieler mit großer Erfahrung. Stärker als letzte Saison schätzt Headcoach Stefan Chrtiansky die United Volleys Frankfurt ein. Mit dem Japaner Masahiro Yanagida haben die Frankfurter einen, der bereits die Liga sehr gut kennt. Er spielte in der Saison 2017/2018 bei den Volleyball Bisons Bühl bevor er letzte Saison in Polen anheuerte.

Auch die Volleyball Bisons Bühl haben sich verstärkt, was die Testspielergebnisse aus der Saisonvorbereitung und auch das Spiel gegen die AlpenVolleys beim Turnier in Nancy zeigten.
Die Überraschung ist aber wohl den WWK Volleys Herrsching geglückt. Nachdem Tom Strohbach den AlpenVolleys auf Grund eines Studienplatzes in München abgesagt hat, verpflichtete der selbsternannte „Geilste Club der Welt“ den Außenangreifer, der ursprünglich bei Generali Haching groß geworden ist. Einsatzbereit ist der ehemalige Nationalspieler allerdings frühstens im Dezember.
Mit der SVG Lüneburg, den Helios GRIZZLYS Giesen, dem TV Rottenburg und den Netzhoppers haben die AlpenVolleys aber heuer auch noch starke Konkurrenten. „So einfach wie letzte Saison wird es definitiv nicht mehr“, meint Headcoach Stefan Chrtiansky. „Alles in allem glaube ich, dass die Liga auch in dieser Saison noch spannender wird, weil sich jede Mannschaft verstärkt hat und dadurch alle Teams noch näher zusammenrücken werden.“

Zur Situation bei den AlpenVolleys
Alles andere als einfach gestaltete sich für Headcoach Stefan Chrtiansky die Vorbereitung mit dem neuen Team. Nach den Abgängen von Pawel Halaba und Kirill Klets mussten die Außenpositionen neu besetzt werden. Mit Max Staples und Jordan Richards holten die AlpenVolleys gleich zwei Australische Nationalteamspieler nach Innsbruck. Allerdings treffen die Kängurus erst nach dem zweiten Saisonspiel in Innsbruck ein, da sie sich im Moment noch beim FIVB World Cup in Japan befinden.

Die Grundsechs wird sich wohl erst beim Heimspiel am Sonntag herauskristallisieren. Stefan Chrtiansky stehen neben den Stammkräften Dougie Da Silva, Pedro Frances, Danilo Gelinski, Florian Ringseis, Niklas Kronthaler und Daniel Koncal folgende Neuzugänge zur Verfügung:
Mit Neuzugang Sašo Štalekar (SLO) kommt ein Vizeeuropameister an den Inn.
Paulo Victor Costa Da Silva (BRA) kommt nach 2011 wieder zurück an seine alte Wirkungsstätte.
Der Franzose Jérôme Clère kommt von den HELIOS Grizzlys Giesen. Er bereitete den AlpenVolleys letzte Saison die größten Probleme bei ihrem Heimspiel in der Olympiahalle. Ganze 33 Punkte „schmetterte“ Jérôme in das Feld der AlpenVolleys.
Jerome Cross ist Kanadier und hat noch nie Profivolleyball gespielt, hat aber in der Vorbereitung schon gezeigt, dass er eine gute Alternative zum ersten Diagonalangreifer Paulo darstellt.
Tommi Siirilä (FIN) ist ein junger Mittelblocker mit 203 cm. Er ist aktueller Nationalmannschaftsspieler und spielte beim letzten Klub von Libero Florian Ringseis in Sastamala (FIN).

Die Ziele der AlpenVolleys sind für die dritte Saison klar definiert: Im CEV Cup möchte man zunächst den Aufstieg schaffen und dann so weit wie möglich kommen. Im DVV-Pokal soll im dritten Anlauf nun endlich das Viertelfinale erreicht werden, um die Chancen auf das Pokalfinale in Mannheim, eines der größten Highlights im deutschen Volleyball, zu wahren. Für die Liga ist das Ziel, das Finale um die deutsche Meisterschaft zu erreichen.

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