Janine Flock holt im siebenten Saisonrennen Rang sieben, bleibt im Skeleton-Weltcup mit 1080 Punkten Gesamtfünfte. 19 Hundertstelsekunden fehlten am Freitag im schwierigen deutschen Eiskanal von Altenberg bei heftigem Wind und frühlingshaften Temperaturen um die zehn Grad plus aufs Podium.
„Meine Läufe waren ganz okay. Im ersten habe ich den Kreisel nicht gut getroffen und dann Folgefehler gemacht, die Zeit gekostet haben. Im zweiten war es eine gute Fahrt bei immer schwieriger werdenden Bedingungen. Aber ich bin nicht weit weg von den Besten, obwohl das gesamte Feld einen Schritt nach vorne gemacht hat“, fasst Flock, die mit hartnäckigen Rückenproblemen zu kämpfen hat, zusammen.
In der Bahn gehörte die 34-jährige Heeressportlerin auch im 102. Weltcuprennen ihrer Karriere zu den Schnellsten. „Am Start war ich nicht dabei. Und das ist hier in Altenberg, bei diesem langen Anlauf ein Problem.“ 5,84 und 5,82 Sekunden bedeutete Platz 26 und 22 im Startzeiten-Ranking. „Im Vorjahr bin ich hier 5,68 gelaufen und in meinem dritten Rennen nach der Bandscheiben-OP Vize-Europameisterin geworden. Heuer war diese Anlaufzeit für mich einerseits von den Bedingungen her nicht erreichbar und andererseits fühle ich mich ausgelaugter als im vergangenen Jahr. Die Saison ist brutal lang, und vor allem die letzten beiden Bahnen haben viel Energie gekostet“, erklärt die aktuelle EM-Vierte.
Apropos Energie: Am Samstag geht es weiter ins 500 Autokilometer entfernte Winterberg (GER) zur Weltmeisterschaft. Sonntag finden dort die ersten Trainingsläufe statt, nächste Woche Donnerstag und Freitag werden die Medaillen in vier Läufen, die zusammengezählt werden, vergeben. Flock, die bereits WM-Silber und Bronze daheim liegen hat: „Ich freue mich auf diese WM. In Winterberg ist der Anlauf kürzer, und ich bin bereit für dieses zweite Saisonhighlight. Ich werde im Einzel antreten und am Sonntag auch im Teambewerb, der ja olympisch werden soll, starten.“
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