Drei neunte Plätze – zweimal in Altenberg, einmal in Winterberg – verbuchte Lea Haslwanter im Monobob bislang als beste Europacup-Ergebnisse. Das änderte sich diese Woche bei den Heimrennen im Olympia-Eiskanal von Innsbruck-Igls.
Schon der Auftakt zu den Heimrennen hätte viel besser nicht sein können. Beim am Donnerstag ausgetragenen Monobob-Bewerb raste die Inzingerin, die im zweiten Lauf die drittbeste Zeit in den Eiskanal zauberte, mit Rang sieben zu ihrer bislang besten Europacup-Platzierung. Auf die siegreiche US-Amerikanerin Sylvia Hofmann fehlten lediglich sieben Zehntelsekunden. Auf das Podium gar nur 46/100 Sekunden. „Ich bin mit den beiden Fahrten mega zufrieden. Vor allem der zweite Lauf war ein Wahnsinn. Da habe ich meine persönliche Bestzeit um vier Zehntel verbessert. Da war meine mit Abstand beste Fahrt in Igls“, zeigte Haslwanter auch am Freitag im Zweierbob welch Potential in ihr steckt.
Beim zur Junioren-Europameisterschaft zählenden Rennen fuhr sie gemeinsam mit Partnerin Ina Kannenberg auf den sehr guten sechsten Rang. Auf Edelmetall – Bronze holte sich das Schweizer Duo Annen/Leuenberger – fehlten abermals nur sieben Zehntelsekunden. „Die Top Sechs waren unser Ziel, weil wir vor unserem Heimpublikum unbedingt zur Siegerehrung wollten. Cool, dass uns das gelungen ist“, sprach die 24-Jährige von zwei konstant guten Fahrten.
Zum Abschluss der Heimwoche ging es am Samstag neuerlich in den Zweierbob. Diesmal mit Anschieberin Linda Braun. Nach einem hervorragenden ersten Run – als Sechste fehlten nur 72/100 Sekunden auf die Führenden Candrix/Kwofie – landete das Duo nach einem etwas verpatzten zweiten Lauf auf dem zwölften Endrang. „Der erste Lauf war richtig gut. Im zweiten habe ich mir dann selbst zu viel Druck auferlegt, haben die Nerven nicht gehalten. Gleich in der ersten Kurve habe ich einen Fehler eingebaut und dadurch viel an Geschwindigkeit verloren. Das hat sich dann letztlich auch auf die Endgeschwindigkeit ausgewirkt“, möchte es Haslwanter bei den österreichischen Meisterschaften am kommenden Wochenende in Innsbruck-Igls noch eine Spur besser machen. „Es soll ein schöner Saisonabschluss werden. Und wer weiß: Vielleicht kann ich Kati (Österreichs Nummer Eins, Katrin Beierl) ja ein bisschen Druck machen. Ziel ist es jedenfalls, so nah als möglich an sie heranzukommen.“