Was wäre wenn? Oder wie es Lothar Matthäus formulieren würde: „Wäre, wäre Fahrradkette.“ Aber was wäre wirklich, wenn ein Fußballmatch nur 45 Minuten dauern würde? Dann wären etwa die beiden Regionalliga-Tirol-Clubs Telfs und Völs nach derzeitigem Stand für das Obere Play Off qualifiziert. Oder stünde Gebietsligist Inzing auf einem Aufstiegsplatz. Ganz anders dagegen die Situation bei Lokalrivalen Oberhofen/Pfaffenhofen. Würden nur die Ergebnisse der ersten Halbzeit zählen, wäre die Sporer-Elf ein ganz heißer Abstiegskandidat.
Geht es nach den Resultaten in den zweiten 45 Minuten, hätten sich die Völser „Young Boys“ zum Herbstmeister in der 2. Klasse Mitte gekürt. Auch Kematens Kicker verzeichneten einen langen Atem. Die „Blues“ erzielten im zweiten Durchgang nur viermal weniger Tore als der Gegner.
Insgesamt holten mit Oberperfuss, Oberhofen/Pfaffenhofen, Telfs 1b, Flaurling/Polling, den Young Boys aus Völs und den Telfer Frauen sechs Mannschaften im zweiten Durchgang mehr Punkte als im ersten. Als ausgeglichen erweist sich die Ausbeute von Kematen, Sellraintal und Hatting/Pettnau. Das Trio holte in Hälfte eins gleich viele Zähler wie in Halbzeit zwei – auch die Unterschiede zum tatsächlichen Punktestand sind marginal.