Bei gutem Rodelwetter und schnellen Bahnverhältnissen lieferten sich heute zunächst die weltbesten Herren einen spannenden und sehr engen Schlagabtausch, bei dem die ÖRV-Athleten mannschaftlich voll zu überzeugen wussten, aber erstmals im Verlauf dieser Saison einen Podestplatz verpassten. Wolfgang Kindl platzierte sich unmittelbar vor seinen Teamkollegen Jonas Müller und Nico Gleirscher auf Rang fünf, David Gleirscher beendete die Konkurrenz auf Platz neun. Den Sieg sicherte sich einmal mehr Max Langenhan, der damit seine imposante Serie fortsetzen konnte. Der Deutsche, der den Gesamtweltcup-Sieger der Vorsaison, Dominik Fischnaller (ITA) und den Letten Kristers Aparjods auf die Plätze verwies, gewann saisonübergreifend sein bereits zehntes Rennen in Folge.
In der abschließenden Team-Staffel lieferten sich die Schützlinge von Cheftrainer Christian Eigentler dann mit Deutschland ein buchstäblich enges Rennen, das nach einer Fahrzeit von 3 Minuten und elf Sekunden um 43 Tausendstel zu Gunsten der Gastgeber ausging. Rang drei holte die Staffel der USA. Damit rundeten Hannah Prock, Juri Gatt/Riccardo Schöpf, Jonas Müller und Selina Egle/Lara Kipp den starken ÖRV-Auftritt in Winterberg ab. Neben zwei Siegen stehen an diesem Wochenende drei weitere Podestplätze zu Buche.
Der Rodel-Tross übersiedelt nun nach Innsbruck-Igls, wo am kommenden Wochenende EM-Medaillen und weitere Weltcuppunkte im Race-in-Race Modus vergeben werden.
Jonas Müller: „Die Umstellung auf den Start weiter unten ist nicht ganz so leicht. Auch wenn es langsamer ist, bleibt es für die Einsitzer eine riesen Herausforderung, vor allem das Start-Eck ist schwierig. Ich bin happy, dass es für den zweiten Platz gereicht hat.“
Hannah Prock: „Auch für mich war die Umstellung und das Start-Eck nicht so einfach, auch der Rhythmus ist etwas ganz anderes, aber ich glaube wir haben es ganz gut hinbekommen.“
Wolfgang Kindl: „Ich habe in dieser Woche einen neuen Schlitten am Start gehabt, der generell sehr gut anzeigt, wo es aber noch ein paar zusätzliche Testfahrten braucht. Von dem her bin ich nicht unzufrieden. Der Speed passt, aber die Linie war diesmal nicht ganz rund, speziell im zweiten Lauf. Auch am Start geht sicher noch mehr. Unterm Strich nehme ich viel Positives mit, die Formkurve zeigt nach oben, das stimmt mich für Igls und den weiteren Saisonverlauf sehr zuversichtlich.“
Foto: ÖRV/Reker