Gelungener Auftakt für Österreichs Nationalteam im Rennrodeln auf Naturbahnen in Kühtai! Im am Samstag ausgetragenen Doppelbewerb rauschte die steirische Paarung Maximilian Pichler/Nico Edlinger auf den zweiten Platz, musste sich um nur 16 Hundertstel den Südtirolern Matthias Lambacher/Peter Lambacher geschlagen geben. Auf Rang 3 landeten die Slowaken Peter Neupauer/Dominik Neupauer.
Im Training der Einsitzer untermauerte Michael Scheikl aus der Steiermark seine Favoritenrollen. Er war in beiden Läufen der Schnellste. Schärfste Widersacher dürften am Sonntag die Südtiroler Patrick Pigneter und Matthias Lambacher werden, die ihm am nächsten kamen. Auch der Slowene Ziga Kralj zeigte mit Rang 3 im ersten Trainingslauf auf.
Bei den Damen war erwartungsgemäß die Dominatorin der vergangenen Jahre, Evelin Lanthaler aus Südtirol, vorn. Sie erzielte in beiden Trainingsläufen überlegene Bestzeit.
Stark präsentierte sich die Tirolerin Riccarda Ruetz mit einem zweiten und einem dritten Rang. Tina Unterberger landete im ersten Lauf auf Platz 3, im zweiten kam sie zu Sturz.
Für Österreich ebenfalls am Start waren die Tiroler Juniorinnen Hanna Nagele (8., 7.), Carina Miller (zwei Mal 10.) und Naomi Thöni (11., 6.).
Maximilian Pichler, 2. Platz Doppel: „Für uns ist das natürlich ein richtig tolles Ergebnis und ein super Start in die Saison. Wir haben uns auf der Bahn schon im Training sehr wohl gefühlt und die eigenen Erwartungen voll erfüllt.”
Michael Scheikl, Steiermark (zwei Mal Laufbestzeit): „Die Trainingsleistung ist eine gute Motivation für das Rennen am Sonntag. Ich kann mit einem guten Gefühl an den Start gehen. Die Konkurrenz wird aber nicht schlafen.”
Riccarda Ruetz, Tirol (2., 3.): „Ich bin mit den Platzierungen natürlich zufrieden. Aber das Training ist nicht das Rennen. Jetzt heißt es, die heute gezeigte Leistung auch morgen umsetzen.”
Tina Unterberger, Oberösterreich (3., 15.): „Der erste Lauf war okay. Im zweiten hab’ ich dann leider einen Highsider hingelegt. Nach dem Überschlag bin ich auf den Knien gelandet. Eines davon ist etwas lädiert. Aber das werden wir bis morgen schon hinbekommen.”
Florian Markt, Tirol (7., 6.): „Der erste Lauf war ausbaufähig. Im zweiten habe ich es etwas besser gemacht. Der zeitliche Abstand zur Spitze ist aber noch zu groß. Wir haben materialmäßig was probiert. Fahrerisch ist noch Luft nach oben.”
Miguel Brugger, Tirol (zwei Mal Platz 11): „Wir haben einiges ausprobiert, was nicht ganz aufgegangen ist. Insgesamt war bei mir heute aber Sand im Getriebe. Beide Läufe waren nicht fehlerfrei.”
Lukas Mark, Tirol (14., 12.): „In Summe bin ich recht zufrieden. Im ersten Lauf hatte ich noch meine Probleme, der zweite hat gepasst. Jetzt heißt es, das Material richtig einzustellen und morgen Vollgas geben.”
Fotos: ÖRV/Andreas Ebermann