Mit 399 Gegentoren kassierten die Teams zwischen Telfs und Völs um 124 weniger als sie erzielten (523). Fast ein Viertel aller Gegentore fielen in den letzten 15 Minuten. Am öftesten (99 Mal) klingelte es in der Schlussviertelstunde. Wie zugenagelt waren die Gehäuse dagegen zur Mitte der zweiten Halbzeit. Zwischen der 61. und 75. Minute wurden lediglich 49 Gegentore zugelassen. Landesligist Zirl überstand diese Phase des Spiels gar ohne Gegentreffer. Die Sukiasyan-Truppe ist zudem mit nur 14 Gegentoren in 13 Spielen das heimische „Fort Knox“.
Die Telfer Frauen blieben in der Viertelstunde nach Wiederanpfiff ohne Gegentor. Zudem kassierte die Palma-Elf im ersten Abschnitt gleichviel Gegentreffer wie im zweiten (je 7). Naturgemäß mussten die Torhüter nach dem Seitenwechsel öfter hinter sich greifen als zuvor. Lediglich Oberhofen/Pfaffenhofen (15:8), Sellraintal (23:17), Hatting/Pettnau (14:11) und die Young Boys aus Völs (9:7) kassierten in der ersten Hälfte mehr Tore als in der zweiten.
Dass die berühmte „Rapid-Viertelstunde“ nicht für alle grün/weißen Teams ihre Gültigkeit besitzt, beweisen die beiden Regionalliga-Tirol-Clubs Völs und Telfs. Die Pfurtscheller-Elf kassierte neun der 29 Treffer (31 Prozent) in den letzten 15 Minuten. Die „Säbelzahntiger“ mussten im selben Zeitraum zwölf der 38 Gegentore hinnehmen. Das sind satte 31,6 Prozent. Ein Wert, der nur noch von Inzing getoppt wird. Beim Gebietsligisten beläuft sich der Anteil der Gegentore im letzten Spielabschnitt auf satte 40 Prozent (10 von 25). So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Gehring-Elf allein in der Nachspielzeit vier Punkte verschenkte. Die meisten Treffer in der Nachspielzeit (je 3) kassierten allerdings Oberhofen und Kematen. Ohne diese hätten beide Teams zwei Zähler mehr am Konto.
So richtig offen wie ein Scheunentor war die Abwehr der „Blues“ in der Viertelstunde vor dem Pausentee (10 Gegentore). Die Defensive der zweiten Telfer Mannschaft gab sich dagegen direkt nach Wiederanpfiff in Geberlaune (10 Gegentore). Zu Spielbeginn mit den Gedanken noch in der Kabine waren Sellrains Kicker. Die kassierten knapp ein Drittel (12) ihrer Gegentore in der Anfangsviertelstunde. Mit 40 erhaltenen Treffern geht auch der Titel der „Schießbude“ an das Team von Hermann Plunser.
Zu Beginn einer Partie als ziemlich ausgeschlafen präsentierten sich Oberperfuss und Zirls zweite Mannschaft mit nur je einem Gegentreffer. Die trefferreichste Begegnung war das Inzinger 8:4 beim FC Paznaun, gefolgt vom 8:3-Heimerfolg des ESV Hatting/Pettnau über Nassereith.