Juergen Gruenwidl

Raggl greift noch einmal voll an

Er will’s noch einmal wissen! Mountainbiker Gregor Raggl aus Roppen hat für die kommende Saison die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen in Paris als sein großes Ziel ausgegeben. Von einer durchwachsenen Saison 2023 lässt er sich nicht beeinflussen.

„Man muss es so klar sagen: Der Weltcup ist 2023 in die Hose gegangen. Was genau die Gründe dafür waren, kann ich gar nicht exakt sagen. Ich bin einfach nicht richtig ins Fahren gekommen. Ich durfte aber sonst einige internationale und nationale Siege feiern. Besonders gefreut hat mich der neuerliche Staatsmeistertitel im Short Track”, blickt er auf die Saison zurück.

Um gleich den Fokus auf 2024 zu legen: „Ich wollte schon zu den Olympischen Spielen nach Rio und Tokio. Da hat’s leider mit der Qualifikation nicht geklappt. Paris ist meine letzte Chance, mir den Traum von einer Olympiateilnahme zu erfüllen. Diesem Ziel werde ich in den nächsten Monaten alles unterordnen. Es gibt durchaus Schrauben, an denen ich noch drehen kann. Unter anderem arbeite ich mit einem neuen Trainer zusammen. Im Winter werde ich nicht nur Radfahren, sondern auch mehr Langlaufen und viele Skitouren gehen, um etwas andere Reize zu setzen. Die ersten beiden Weltcups in Brasilien und den Bewerb im tschechischen Nove Mesto habe ich mir bereits dick im Kalender markiert. Dort gilt es, die nötigen Limits zu erbringen. Und dann müssen wir schauen, wen der nationale Radsportverband nominiert. Schaffe ich diesmal die Quali, habe ich in meiner Karriere alles erreicht, was ich mir vorgenommen habe. Ist ein anderer besser, gilt es das zu akzeptieren.”

Auch sein Schweizer Team JB Brunex Superior Factory Racing steht voll hinter den Planungen des Oberländers. Das gesamte Programm ist bis Paris ausgelegt. Die Übersee-Weltcups 2024 wird Raggl zum Ende der Saison sicher nicht fahren. „Ich plane aber meine Teilnahme am Ötztaler Radmarathon. Und die Gravelbike-WM Mitte Oktober in Belgien könnte auch noch ein reizvolles Ziel für kommendes Jahr sein”, sagt Raggl.

Fotos: Juergen Gruenwidl

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