ÖOC/Michael Meindl

Saison-Auftakt auf der Olympia-Bahn

Olympia-Feeling für Janine Flock gleich zum Weltcup-Auftakt! Die Vize-Europameisterin und WM-Vierte der Vorsaison startet am Freitag (11 und 13 Uhr MEZ) auf der chinesischen Olympia-Eisbahn in Yanqing in die Skeleton-Saison. 

An die Olympischen Winterspiele von 2022 erinnert wenig, beschreibt die 34-jährige Heeressportlerin: „Es ist alles leichter, als es damals bei den Spielen war: die Einreise, das Leben im Olympischen Dorf – wir sind in Cluster 4 und 6 untergebracht –, das Training an und neben der Bahn. Alles ist entspannter, die Chinesen sind gastfreundlich, kümmern sich um alles, sind sehr hilfsbereit und man merkt, dass auch sie eine Freude haben, dass wir hier sind und die Sportstätte nutzen.“ 

Der Eiskanal ist unverändert geblieben, die Bedingungen nicht. „Es ist weniger Eis drauf. Das wirkt sich vor allem in den Kurven-Ein- und Ausfahrten aus, da müssen wir die Lenkbewegungen schnell fertig machen.“ Die Temperaturen liegen bei minus 7 Grad Celsius, das Eis hat um die minus 10 Grad. „Es ist sonnig und trocken hier, alles in allem sehr gute Trainingsbedingungen. Es macht vor allem Spaß auf dieser Bahn zu fahren. Im Mittelteil bin ich schon ganz flott unterwegs, oben und unten muss ich mir noch meine Linie erarbeiten.“ 

Ein Ausflug per Bus zur Chinesischen Mauer sorgte für willkommene Abwechslung an einem trainingsfreien Vormittag: „Das war beeindruckend auf einem Bauwerk, das man sogar vom Weltall aus sieht, herumzuspazieren und diese unglaublichen Dimensionen wirklich zu sehen und zu erleben.“ 

Ein Erlebnis war auch das Trainingslager Ende Oktober in Lettland. Flock: „Die Saison hat für mich in Sigulda schon sehr gut begonnen. Ich habe dort einige Trainingsfahrten aufs Eis bringen können. Es war sehr herausfordernd, weil wir sehr unterschiedliche Bedingungen aufgrund der wechselnden Wetterbedingungen hatten. Von einem Tag auf den nächsten war es 5 km/h schneller oder langsamer. Dementsprechend musste man das Timing bei den Lenkpunkten anpassen. Aber so musste ich auch wieder aus meiner Komfortzone heraus.“

Der lettische Ex-Weltklasse-Athlet Tomass Dukurs betreute das gesamte österreichische Skeleton-Team auf der Bahn und wird das auch Anfang Februar 2024 tun, wenn es dort neben Weltcup-Punkten um EM-Medaillen gehen wird.  „Tomass kann uns auf dieser Bahn sehr viel zeigen und wir werden als Team auch bei der EM davon profitieren“, ist Flock überzeugt.

Fotos. ÖOC/Michael Meindl

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

code