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„Gladiatoren“ tanzten Fußball-Samba

Die Milser Spieler wollten beim Aufwärmen nicht so recht glauben, was für ein Geläuf sie in Silz vorfanden. Der dortige Platz gleicht schon nach wenigen Spielen wieder einmal einem Kartoffelacker, auf dem selbst ein Hund beim drüber spazieren besser getapt wird. Ohne Generalsanierung wird das nichts mehr werden…

Die Kicker der heimischen Spielgemeinschaft ließ das allerdings völlig kalt. Sie waren auf Wiedergutmachung aus, nachdem sie in der Runde zuvor in Kirchbichl völlig unnötig und als klar bessere Mannschaft verloren hatten. Und diese Plan sollte voll aufgehen, denn die „Gladiatoren“ tanzten regelrecht eine Fußball-Samba.

Einer der Hauptdarsteller: Miroslav Rikanovic, der ein Comeback feierte. Der Grund: Daniel Fischnaller war die ganze Woche im Urlaub, Ergün Pece hatte einen Todesfall in der Familie. „Und“, so Trainer Aleksandar Matic, „beide müssen intensiv an ihrer Fitness arbeiten, die derzeit nicht gegeben ist.“

Die SPG ging jedenfalls schon nach sechs Minuten eben durch Rikanovic in Führung, der ein perfektes Zuspiel des überragenden Luka Dzidziguri verwertete. Und dann hatte die Einheimischen da noch einen gewissen Benjamin Kraft. Der erhöhte mit einem lupenreinen Hattrick (13., 32., 41.) bis zur Pause‚ auf 4:0. „Die erste Halbzeit war perfekt. Da haben wir unser Ziel, auch attraktiven Fußball zu spielen, komplett umgesetzt“, war auch Matic begeistert.

 Auch die zweite Halbzeit war stark, wenngleich die Heimischen etwas vom Gas gingen. Sie erzielten durch Dominik Pandurevic (51.) und Dzidziguri aus einem Freistoß (82.) aber noch zwei wunderbare Tore. Für Mils traf nur der eingewechselte Andreas Schütz (72.).

Nach der Partie räumte auch Gäste-Trainer Andreas Graus ein: „Da war für uns nichts zu holen. Vor allem in der ersten Halbzeit sind wir mit Tempo der SPG überhaupt nicht klar gekommen. Ich bleibe auch dabei, was ich vor der Saison gesagt habe: Silz/Mötz ist ein Kandidat für die Top Drei der Liga.“

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