Seit über 30 Jahren rennt Völs einem Sieg am Emat hinterher. Und soweit entfernt wie am Sonntag waren die Grün/Weißen schon lange nicht. Im Gegenteil: Eichner & Co. waren mit dem 0:5 noch gut bedient. „Das war ein kompletter Betriebsunfall. Ein Totalversagen der gesamten Mannschaft. Wir waren immer um den berühmten Schritt zu spät. Kurzum: Ein indiskutabler Auftritt“, so ein sichtlich geknickter Völs-Trainer Alexander Pfurtscheller. Die Gründe für die 0:5-Klatsche waren vielschichtig. „Natürlich war das frühe Gegentor ein echter Nackenschlag. Aber es hat auch danach an allem gefehlt. Und das stimmt mich bedenklich. Wir hatten de facto keinen Leithammel der das Spiel an sich gerissen hätte. Telfs war in allen Belangen klar überlegen.“
Naturgemäß komplett konträr die Stimmung im Telfer Lager. „Nach dem 2:7 beim Nachtrag in Fügen war das die richtige Antwort. Die Jungs haben all das umgesetzt, was wir im Vorfeld besprochen haben“, sparte Marcel Schreter nicht mit Lob für seine Truppe. Vor allem das bärenstarke Mittelfeld rund um Jakob Klieber, Christof Mader und Andre Pellegrini tat es dem Telfs-Coach an. „Das war sensationell wie die drei gespielt haben. Sie haben das Zentrum komplett dichtgemacht, waren extrem kampf- und spielstark.“ Sonderlob gab es klarerweise auch für Vierfachtorschützen Julius Perstaller. „Persti ist sowieso ein Wahnsinn. Er ist aber nicht nur wegen seiner Tore sondern auch als Leader extrem wichtig für die Mannschaft.“
Telfs – Völs 5:0 (4:0). Tore: Perstaller (4., 21., 45.+1 Elfmeter, 50.), Pellegrini (40.).