Die Rollen vor dem Tiroler-Liga-Derby waren am Freitag klar verteilt – Längenfeld war gegen Umhausen Favorit. Aber Derbys haben bekanntlich ihre eigenen Gesetze. Und so waren die Gäste in der ersten halben Stunde in jedem Fall auf Augenhöhe, agierten giftig und ließen die Gäste nicht das gewohnte Kombinationsspiel aufziehen.
Doch dann reichten den Längenfeldern zehn Minuten, um noch vor der Halbzeit die Weichen auf Sieg zu stellen. Matthäus Ennemoser traf zum 1:0 (35.), Bernhard Pöllauer (44.) und Luis Gstrein (45.) sorgten mit einem Doppelschlag für klare Verhältnisse. Nach Seitenwechsel gelang Mathias Gstrein für Umhausen der Ehrentreffer (78.) Nino Venier sorgte für den Endstand (85.).
„In der Partie war von Anfang an ein super Tempo drinnen, auch wenn die ganz großen Torchancen zunächst fehlten. Die letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit waren für uns dann natürlich überragend. Trotz der klaren Führung durften wir uns aber nicht sicher sein. Denn wir kennen die Mentalität der Umhauser und wissen, dass sie auch so ein Spiel noch drehen können. Über die vollen 90 Minuten gesehen, haben wir aber sicher verdient gewonnen”, sagt Längenfeld-Trainer Christoph Kuprian.
Umhausens Sieghard Gritsch stimmt zu: „Der Sieg von Längenfeld war schon verdient, auch wenn er vielleicht etwas zu hoch ausgefallen ist. Sie machen einfach kaum Fehler – und das ist dann in so einer Partie entscheidend.”
Die Umhauser fiebern nun bereits dem kommenden Samstag entgegen. Dann gastiert der FC Wacker Innsbruck im Ötztal (16 Uhr). Gritsch meint dazu schelmisch: „Da werden wir schauen, dass wir von den Ötztaler Verkehrsbetrieben zwei Busse zum Mieten bekommen, um diese vor unserem Tor zu parken.”
Der SV Längenfeld gastiert ebenfalls am Samstag auswärts in Mayrhofen (18.30 Uhr).