Viele Fußballfans erinnern sich noch gut an den 19. Mai 2012, als der FC Bayern München in einem denkwürdigen „Finale dahoam“ dem FC Chelsea im Elfmeterschießen unterlag. Für Kematen geht es zwar nicht um die begehrteste europäische Fußball-Trophäe, aber auch die „Blues“ können auf ein „Finale dahoam“ hoffen.
Denn nach den Absagen von Schwoich, Hopfgarten und Tarrenz richten die „Blues“ das Endspiel des Kerschdorfer Tirol Cup aus. Und natürlich träumt man rund um die „Melach Road“ vom „Finale dahoam“. Der Weg bis dahin ist allerdings noch ein weiter. „Zuerst müssen wir die Hürde Langkampfen nehmen. Das wird unangenehm genug“, so Kematen-Obmann Arno Bucher nach der Auslosung vergangene Woche. Die brachte mit Gebietsliga-Ost-Tabellenführer Langkampfen eine nur auf dem Papier leichte Aufgabe. Ebenfalls in die Fremde muss Völs. Die Mannschaft von Alexander Pfurtscheller gastiert beim „FC Barcelona des Tiroler Unterhauses“, treten die Kicker von Landesligist Bruckhäusl doch in denselben Farben wie Lewandowski & Co. an. Regionalligist Telfs führt die Cupreise ins Zillertal. Mit Gebietsliga-Mittelständler Hippach wartet eine machbare Hürde.
Vor knackige Aufgaben stehen dagegen Zirl und Oberperfuss. Dafür dürfte die Kasse klingeln, empfangen doch beide Vereine durchwegs attraktive Gegner. So fühlt die Mannschaft von Erik Sukiasyan Regionalliga-West-Club Silz/Mötz auf den Zahn. Und Oberperfuss benötigt gegen Kitzbühel wohl einen besonderen Tag, um die Chancen auf das zweite Finale in Folge aufrecht zu erhalten. Für die Lorenz-Elf wäre ein Endspiel in Kematen in gewissermaßen wohl auch ein „Finale dahoam“. Gespielt wird die vierte Runde rund um den Nationalfeiertag am 25. und 26. Oktober.
Für die Damen heißt es dagegen noch warten. Das Achtelfinale wird erst im April ausgetragen. Der Gegner von Telfs steht jedoch schon fest und ist mit Lechaschau ein durchaus bezwingbarer.
Ein Auswahl der Spiele der 4. Runde: Zirl – Silz/Mötz, Langkampfen – Kematen, Oberperfuss – Kitzbühel, Bruckhäusl – Völs, Hippach – Telfs, Rietz/Stams – Volders, Tirol Juniors – Kufstein, Wacker Innsbruck – Imst.